Berislav Fabek: Unterschied zwischen den Versionen

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Berislav Fabek besuchte in Zagreb das Gymnasium und die Graphische Schule (Grafička škola u Zagrebu), wo er Lithografie studierte. Ab 1950 war er einige Jahre als Karikaturist für satirische Zeitungen tätig, zumeist für Kerempuh. Von 1956 bis 1958 arbeitete er als Animator für Zagreb Film.
 
Berislav Fabek besuchte in Zagreb das Gymnasium und die Graphische Schule (Grafička škola u Zagrebu), wo er Lithografie studierte. Ab 1950 war er einige Jahre als Karikaturist für satirische Zeitungen tätig, zumeist für Kerempuh. Von 1956 bis 1958 arbeitete er als Animator für Zagreb Film.
  
Im Juli 1958 kam Fabek nach Deutschland. Für die Kauka-Filmproduktion in München (Geiselgasteig) schuf er drei Werbefilme und arbeitete mit [[Walter Neugebauer]]s Gruppe am Film "Neue Münchhausen Abenteuer". Später war er auch Zeichner von [[Fix und Foxi|Fix-und-Foxi]]-Comics, bis er Anfang 1961 den Kauka Verlag verließ.  
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Im Juli 1958 kam Fabek nach Deutschland. Für die Kauka-Filmproduktion in München (Geiselgasteig) schuf er drei Werbefilme und arbeitete mit [[Walter Neugebauer]]s Team am Film "Neue Münchhausen Abenteuer". Im Zeitraum 1959/60 zeichnete er auch [[Fix und Foxi|Fix-und-Foxi]]-Comics, darunter die Debütgeschichte(n) von [[Lupinchen]]. Mehrmals illustrierte er zudem die Rubrik "Aus unserer Witzkiste" im wöchentlichen FF. Anfang 1961 verließ er den Kauka Verlag.
  
 
Anschließend gründete er mit seinem Kauka-Kollegen, dem amerikanischen Animator [[Hal Clay]], die Trickfilmabteilung der Münchener Insel Film GmbH, für die er bis 1965 arbeitete. Es folgte eine Tätigkeit als freischaffender Trickfilmzeichner in München, zumeist für das TC-Trickstudio Rudolf & Urchs. Hier animierte er u.a. frühe Mainzelmännchen-Spots für das ZDF.
 
Anschließend gründete er mit seinem Kauka-Kollegen, dem amerikanischen Animator [[Hal Clay]], die Trickfilmabteilung der Münchener Insel Film GmbH, für die er bis 1965 arbeitete. Es folgte eine Tätigkeit als freischaffender Trickfilmzeichner in München, zumeist für das TC-Trickstudio Rudolf & Urchs. Hier animierte er u.a. frühe Mainzelmännchen-Spots für das ZDF.
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Im Jahr 1967 zog Fabek nach Wiesbaden, wo er eine Stellung bei der Neuen Filmproduktion Franz Thies annahm, die die gesamte Herstellung der Mainzelmännchen-Filme übernommen hatte. Nach der Fusion der Firma mit der Göttinger EOS-Film GmbH, die 1969 ihren Firmensitz nach Wiesbaden verlegte, wurde er zum Hauptzeichner und Regisseur. Ende 1971 kehrte er nach München zurück, um wieder als freischaffender Trickfilmer zu arbeiten. In den 1970er Jahren zeichnete er auch Cartoons für deutsche Zeitschriften wie Quick.  
 
Im Jahr 1967 zog Fabek nach Wiesbaden, wo er eine Stellung bei der Neuen Filmproduktion Franz Thies annahm, die die gesamte Herstellung der Mainzelmännchen-Filme übernommen hatte. Nach der Fusion der Firma mit der Göttinger EOS-Film GmbH, die 1969 ihren Firmensitz nach Wiesbaden verlegte, wurde er zum Hauptzeichner und Regisseur. Ende 1971 kehrte er nach München zurück, um wieder als freischaffender Trickfilmer zu arbeiten. In den 1970er Jahren zeichnete er auch Cartoons für deutsche Zeitschriften wie Quick.  
  
Im Sommer 1978 wanderte Fabek mit seiner Familie nach Kanada aus. Dort hatte er von 1982 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1996 eine feste Stellung bei der Regierung in Toronto und war dort zuständig für die weitere Entwicklung der Computergrafik. In Kanada zeichnete er außerdem Karikaturen für dort ansässige kroatische Zeitungen. 1989 veröffentlichte er mit "Crno na bijelo" (übers.: Schwarz auf weiß) eine Sammlung ausgewählter eigener Karikaturen und 1991 den Gedichtband "Pozablene rože" (Die vergessenen Rosen).
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Im Sommer 1978 wanderte Fabek mit seiner Familie nach Kanada aus. Dort hatte er von 1982 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1996 eine feste Stellung bei der Regierung in Toronto und war dort zuständig für die weitere Entwicklung der Computergrafik. In Kanada zeichnete er außerdem Karikaturen für dort ansässige kroatische Zeitungen. 1989 veröffentlichte er mit "Crno na bijelo" (übersetzt: Schwarz auf weiß) eine Sammlung ausgewählter eigener Karikaturen und 1991 den Gedichtband "Pozablene rože" (übersetzt: Die vergessenen Rosen).
 
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==Identifizierte FF-Comics von Berislav Fabek==
 
==Identifizierte FF-Comics von Berislav Fabek==
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*[[Fix und Foxi 173|FF 173]]: '''o.T.''' (Lupo als Pferdehalter)
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*[[Fix und Foxi 173|FF 173]]: '''o.T.''' (Knox' Geburtstagsparty)
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*[[Fix und Foxi 174|FF 174]]: '''o.T.''' (Lupo als Berg"opfer")
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*[[Fix und Foxi 176|FF 176]]: '''o.T.''' (Lupo als schatzsuchender Weizenumwender)
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*[[Fix und Foxi 178|FF 178]] - [[Fix und Foxi 180|180]]: '''o.T.''' (Lupo auf der Flucht, Debüt Lupinchen)
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*[[Fix und Foxi 185|FF 185]]: '''o.T.''' (FF als lebende Kakteen)
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*[[Fix und Foxi 187|FF 187]]: '''o.T.''' (Lupo als Hofnarr)
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*[[Fix und Foxi Lupo-Sonderheft|Lupo-Sonderheft]]: '''o.T.''' (Lupos Probleme im Bahnhof)
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*[[Fix und Foxi 192|FF 192]]: '''Lupinchens Ankunft'''
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*[[Fix und Foxi 196|FF 196]]: '''o.T.''' (Lupo und Oma auf Tandem)
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*[[Fix und Foxi 199|FF 199]]: '''Großmutter sieht hell'''
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*[[Fix und Foxi 210|FF 210]]: '''o.T.''' (Lupo als Nachtwächter)
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===1960===
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*[[Fix und Foxi 211|FF 211]]: '''Fix + Foxi''' (Lupo will krank sein)
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*[[Fix und Foxi 221|FF 221]]: '''Lupo erzieht Knastasien'''
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*[[Fix und Foxi 225|FF 225]]: '''o.T.''' (Lupo als Müllerbursche)
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*[[Fix und Foxi 226|FF 226]]: '''o.T.''' (Lupo als Schriftsteller)
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*[[Fix und Foxi 231|FF 231]]: '''o.T.''' (Lupo auf der Jagd nach Reichtum)
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*[[Fix und Foxi 232|FF 232]]: '''o.T.''' (FF-Klub auf Verbrecherjagd)
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*[[Fix und Foxi 233|FF 233]] - [[Fix und Foxi 234|234]]: '''o.T.''' (FF und Zefira Ringelschwanz)
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*[[Fix und Foxi 235|FF 235]]: '''o.T.''' (FF & Co als Umzugshelfer)
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*[[Fix und Foxi 238|FF 238]]: '''o.T.''' (FF und Lupo wollen Limo)
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*[[Fix und Foxi 243|FF 243]]: '''o.T.''' (Lupo als Hochhausbewohner)
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*[[Fix und Foxi 252|FF 252]]: '''Die Weinlese'''
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*[[Fix und Foxi 256|FF 256]]: '''o.T.''' (Ein Bär für Lupinchen)
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*[[Fix und Foxi 257|FF 257]]: '''o.T.''' (FF beim Filmcasting)
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*[[Fix und Foxi 274|FF 274]]: '''o.T.''' (FF & Co beim Kegeln)
 
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==Karikaturen aus "Crno na bijelo"==
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==Cartoons aus "Crno na bijelo"==
  
 
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[[Kategorie:Zeichner (Kauka-Comics)|Fabek]]
 
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Aktuelle Version vom 7. November 2019, 15:18 Uhr

Berislav Fabek 1960 in München...
...und 2015 in Kingston
Karikatursammlung "Crno na bijelo"

Berislav Fabek (*16. August 1931 in Bjelovar, Kroatien), Kürzel: Bery, ist ein kroatischer Trickfilmer, Cartoonzeichner und Autor, den es vom damaligen Jugoslawien über Deutschland nach Kanada verschlug, wo er heute in Kingston seinen Ruhestand verbringt. Von 1958 bis Anfang 1961 war er auch für Rolf Kauka tätig, zunächst als Animator und dann, unvermeidlich, als Zeichner von Fix-und-Foxi-Comics. Von Walter Neugebauers Mannschaft, die von Zagreb Film nach Kauka gewechselt hatte, war er bislang immer das "unbeschriebene Blatt" gewesen. Im Juni 2015 kontaktierte er die Kaukapedia und lieferte uns gleich seinen Lebenslauf, für den wir uns herzlich bei ihm bedanken!

Leben

Berislav Fabek besuchte in Zagreb das Gymnasium und die Graphische Schule (Grafička škola u Zagrebu), wo er Lithografie studierte. Ab 1950 war er einige Jahre als Karikaturist für satirische Zeitungen tätig, zumeist für Kerempuh. Von 1956 bis 1958 arbeitete er als Animator für Zagreb Film.

Im Juli 1958 kam Fabek nach Deutschland. Für die Kauka-Filmproduktion in München (Geiselgasteig) schuf er drei Werbefilme und arbeitete mit Walter Neugebauers Team am Film "Neue Münchhausen Abenteuer". Im Zeitraum 1959/60 zeichnete er auch Fix-und-Foxi-Comics, darunter die Debütgeschichte(n) von Lupinchen. Mehrmals illustrierte er zudem die Rubrik "Aus unserer Witzkiste" im wöchentlichen FF. Anfang 1961 verließ er den Kauka Verlag.

Anschließend gründete er mit seinem Kauka-Kollegen, dem amerikanischen Animator Hal Clay, die Trickfilmabteilung der Münchener Insel Film GmbH, für die er bis 1965 arbeitete. Es folgte eine Tätigkeit als freischaffender Trickfilmzeichner in München, zumeist für das TC-Trickstudio Rudolf & Urchs. Hier animierte er u.a. frühe Mainzelmännchen-Spots für das ZDF.

Im Jahr 1967 zog Fabek nach Wiesbaden, wo er eine Stellung bei der Neuen Filmproduktion Franz Thies annahm, die die gesamte Herstellung der Mainzelmännchen-Filme übernommen hatte. Nach der Fusion der Firma mit der Göttinger EOS-Film GmbH, die 1969 ihren Firmensitz nach Wiesbaden verlegte, wurde er zum Hauptzeichner und Regisseur. Ende 1971 kehrte er nach München zurück, um wieder als freischaffender Trickfilmer zu arbeiten. In den 1970er Jahren zeichnete er auch Cartoons für deutsche Zeitschriften wie Quick.

Im Sommer 1978 wanderte Fabek mit seiner Familie nach Kanada aus. Dort hatte er von 1982 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1996 eine feste Stellung bei der Regierung in Toronto und war dort zuständig für die weitere Entwicklung der Computergrafik. In Kanada zeichnete er außerdem Karikaturen für dort ansässige kroatische Zeitungen. 1989 veröffentlichte er mit "Crno na bijelo" (übersetzt: Schwarz auf weiß) eine Sammlung ausgewählter eigener Karikaturen und 1991 den Gedichtband "Pozablene rože" (übersetzt: Die vergessenen Rosen).

Identifizierte FF-Comics von Berislav Fabek

1959

  • FF 173: o.T. (Lupo als Pferdehalter)
  • FF 173: o.T. (Knox' Geburtstagsparty)
  • FF 174: o.T. (Lupo als Berg"opfer")
  • FF 176: o.T. (Lupo als schatzsuchender Weizenumwender)
  • FF 178 - 180: o.T. (Lupo auf der Flucht, Debüt Lupinchen)
  • FF 185: o.T. (FF als lebende Kakteen)
  • FF 187: o.T. (Lupo als Hofnarr)
  • Lupo-Sonderheft: o.T. (Lupos Probleme im Bahnhof)
  • FF 192: Lupinchens Ankunft
  • FF 196: o.T. (Lupo und Oma auf Tandem)
  • FF 199: Großmutter sieht hell
  • FF 210: o.T. (Lupo als Nachtwächter)

1960

  • FF 211: Fix + Foxi (Lupo will krank sein)
  • FF 221: Lupo erzieht Knastasien
  • FF 225: o.T. (Lupo als Müllerbursche)
  • FF 226: o.T. (Lupo als Schriftsteller)
  • FF 231: o.T. (Lupo auf der Jagd nach Reichtum)
  • FF 232: o.T. (FF-Klub auf Verbrecherjagd)
  • FF 233 - 234: o.T. (FF und Zefira Ringelschwanz)
  • FF 235: o.T. (FF & Co als Umzugshelfer)
  • FF 238: o.T. (FF und Lupo wollen Limo)
  • FF 243: o.T. (Lupo als Hochhausbewohner)
  • FF 252: Die Weinlese
  • FF 256: o.T. (Ein Bär für Lupinchen)
  • FF 257: o.T. (FF beim Filmcasting)

1961

  • FF 274: o.T. (FF & Co beim Kegeln)


Cartoons aus "Crno na bijelo"


Weblinks