Die Pichelsteiner: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Fix und Foxi Star-Parade]]: '''Benehmen ist Glückssache''' (aus Primo 5/1972)  
 
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Version vom 28. April 2007, 09:11 Uhr

Ankündigung in Lupo modern 18/1966

Die Pichelsteiner sind eine Steinzeitfamilie aus dem Schachtelhalmwald, bestehend aus Stammvater Opa Archibald und den ungleichen Geschwistern Flint, Petra, Neolith und Theolith (Rufnamen Neo und Theo). Mit von der Partie sind das Volk der Muffel und die düstere Zauberin Draculina.

(Prä-)Historie

Der Name des humoristischen Steinzeit-Comics stammt von der damaligen Lupo modern-Mitarbeiterin Monika Achtelik, das Konzept und die Hauptfiguren entwickelte Riccardo Rinaldi. Der junge Italiener nutzte mit dieser Serie seine Chance, endlich seinen eigenen schwungvollen Stil zu finden, nachdem er in den frühen Episoden noch arg bemüht war, sich am Zeichenstil von Kaukas Chefzeichner Walter Neugebauer zu orientieren. Hin und wieder versuchten sich auch andere Zeichner an den Knollennasen-Figuren, darunter Erik Vandemeulebroucke, Josep Martí und der Journal de Spirou-Zeichner Francis samt seinem damals blutjungen Assistenten Janry - das zeichnerische Nonplusultra blieb jedoch Rinaldi.

Die Pichelsteiner erschienen zunächst in Fortsetzungen in Lupo modern (Debüt in Nr. 19/1966), hatten ihre mit Abstand meisten Auftritte aber in Primo. Vollständig ihnen gewidmet sind die Publikationen FF Super Tip Top 10, 14 und 17 (alle 1968) sowie FF Album 9 und 13 (1972/73). Die zunächst letzte Geschichte bei Kauka, treffend "Pichelsteiner Eintopf" betitelt, erschien Ende 1974 in FF Extra 28. Anschließend hatte die Familie ein Gastspiel in Zack Parade 16 (Koralle, 1976), und erschien dann in der kurzlebigen Taschenbuchreihe Die 7 Schnuckel (Condor, 1979/80). Auch die diversen Nachdrucke bei Kauka in den 80er Jahren wurden ausschließlich im Pocket-Format veröffentlicht. Eine Wiederaufnahme der Serie in Fix und Foxi scheiterte 1982 an einem Urheberrechtsstreit zwischen Riccardo Rinaldi und Rolf Kauka.

Die parodistische Steinzeitserie war Kaukas Antwort auf die Familie Feuerstein ("The Flintstones", 1960 -1966), der weltweit erfolgreichsten Zeichentrickserie aller Zeiten nach den Simpsons. Außerdem waren die Pichelsteiner für Kauka auch als Ersatz für den ungewollten Verlust der Asterix-Lizenz an Ehapa zu sehen. Nicht nur, dass sie bei ihrer Ankündigung in Lupo modern 18/1966 als "sagenumwobene Vorfahren von Siggi und Babarras" (=Asterix und Obelix!) präsentiert wurden. Der kleine gewitzte Flint sowie die beiden dicken, etwas unterbelichteten und wildschweinvertilgenden Haudrauf-Hünen Neolith und Theolith erbten zumindest auch die augenfälligsten physiognomischen Merkmale und Charaktereigenschaften des zuvor von Kauka zwangsgermanisierten Galliergespanns. Dennoch widerstanden René Goscinny und Albert Uderzo zumindest bei den Pichelsteinern der Verlockung, Kauka mit einem Plagiatsvorwurf gerichtlich zu verklagen – anders als bei Kaukas Post-Asterix-Serie Fritze Blitz und Dunnerkiel und deren Quasi-Fortführung Furor Teutonicus (aka Die Teutonen). Immerhin darf sich zumindest das schönste Kind der Steinzeit-Familie, Petra Pichelstein, rühmen, vier Jahre älter als Madame Methusalix zu sein...

Literatur

  • Die Sprechblase - Das große Comic-Magazin Nr. 183, 27. Jahrgang (Februar 2002). Darin: Kauka-Spurensuche von Peter Wiechmann - Von Asterix bis Fritze Blitz... und weiter zu den Pichelsteinern und den Teutonen, S.30-37.
  • Die Sprechblase - Das große Comic-Magazin Nr. 192, 28. Jahrgang (August 2003). Darin: Kauka-Spurensuche von Peter Wiechmann mit autobiografischem Bericht von Riccardo Rinaldi, S.30-33.


Nach uns die Sintflut.jpg


Die Pichelsteiner bei Kauka und anderswo

1966

1967

1968

1970

1971

1972

1973

1974

1976

  • Zack Parade 16: Heißer Kampf um kalte Küche (Koralle)

1979-80

1979

1980

1981

1982

1983

1984

  • Lupo 58: ?
  • Lupo 59: Trimm dich fit (aus Primo 7/1972)
  • Lupo 60: Haarige Sachen (aus Primo 31/1971)
  • Lupo 61: Wetten, daß... (aus Prima 15/1971)
  • Lupo 62: Benehmen ist Glückssache (aus Primo 5/1972)
  • Lupo 63: Die Macht der Musik (aus Prima 20/1971)
  • Lupo 64: Von Haus zu Haus (aus Prima 16/1971)

1988