Dorul van der Heide: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab 1946 saß van der Heide an Zeichnungen und gemalten Bildern für Bücher und Zeitschriften. 1949 begegnete er [[Rolf Kauka]] in der Schaubude, einem Münchner Kabarett. Kauka engagierte ihn als Maler kleiner Bilder für die Sammelalben ''Der Wilde Westen'' und ''Indianerland'' (beide Kauka-Verlag, 1952). Doch die Sammelbilder fanden nicht den gewünschten Absatz.
 
Ab 1946 saß van der Heide an Zeichnungen und gemalten Bildern für Bücher und Zeitschriften. 1949 begegnete er [[Rolf Kauka]] in der Schaubude, einem Münchner Kabarett. Kauka engagierte ihn als Maler kleiner Bilder für die Sammelalben ''Der Wilde Westen'' und ''Indianerland'' (beide Kauka-Verlag, 1952). Doch die Sammelbilder fanden nicht den gewünschten Absatz.
  
Rolf Kauka hatte eine neue Idee: Comics. Van der Heide zeichnete die Geschichten des Schelms [[Till Eulenspiegel]] und die des Barons von [[Münchhausen]] in rasantem Tempo, an machen Tagen bis zu acht Seiten. Dabei wurde er von seinem Assistenten [[Werner Hierl]] unterstütztt. Das erste Eulenspiegel-Comic-Heft kam im Mai 1953 heraus, in der Ausgabe [[Eulenspiegel - Lustige Tiere 5|Nr. 5]] zeichnete er zum ersten Mal [[Fix und Foxi]], 1955 wurde das Heft nach den beiden Füchsen umbenannt. Als van der Heide zum Ausgleich für die geringen Honorare an den Urheberrechten beteiligt werden wollte, kam es zum Bruch mit Kauka.  
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Rolf Kauka hatte eine neue Idee: Comics. Van der Heide zeichnete die Geschichten des Schelms [[Till Eulenspiegel]] und die des Barons von [[Münchhausen]] in rasantem Tempo, an machen Tagen bis zu acht Seiten. Dabei wurde er von seinem Assistenten [[Werner Hierl]] unterstützt. Das erste Eulenspiegel-Comic-Heft kam im Mai 1953 heraus, in der Ausgabe [[Eulenspiegel - Lustige Tiere 5|Nr. 5]] zeichnete er zum ersten Mal [[Fix und Foxi]], 1955 wurde das Heft nach den beiden Füchsen umbenannt. Als van der Heide zum Ausgleich für die geringen Honorare an den Urheberrechten beteiligt werden wollte, kam es zum Bruch mit Kauka.  
  
 
Mit dem Malen von Filmplakaten (für CCC, Gloria Film, Constantin u.a.) und dem Illustrieren von Büchern konnte van der Heide sich über Wasser halten. Er schuf ein imponierendes Lebenswerk: rund 10.000 Aquarelle, 1.500 Buchillustrationen, 400 Roman-Titelbilder, 1.000 Filmplakate und 6.000 Ölgemälde. Seine Arbeiten hängen heute in vielen Galerien.  
 
Mit dem Malen von Filmplakaten (für CCC, Gloria Film, Constantin u.a.) und dem Illustrieren von Büchern konnte van der Heide sich über Wasser halten. Er schuf ein imponierendes Lebenswerk: rund 10.000 Aquarelle, 1.500 Buchillustrationen, 400 Roman-Titelbilder, 1.000 Filmplakate und 6.000 Ölgemälde. Seine Arbeiten hängen heute in vielen Galerien.  
  
 
[[Kategorie: Zeichner (Kauka-Comics)|Van der Heide]]
 
[[Kategorie: Zeichner (Kauka-Comics)|Van der Heide]]

Version vom 12. Juli 2007, 17:48 Uhr

Dorul van der Heide (* 2. Juni 1903 in München; † 13. Mai 1994 ebd.) war der erste Fix und Foxi-Zeichner.

Er studierte ab 1923 an der Münchner Kunstakademie, u.a. bei Olaf Gulbransson. Schon sein Vater Johann Wilhelm van der Heide war aus diesem Grund aus Amsterdam nach München gekommen und wurde ein bekannter Landschafts- und Tiermaler. In den 30er und 40er Jahren hatte Dorul van der Heide Kunstausstellungen in vielen europäischen Städten und Argentinien, bis der Zweite Weltkrieg losbrach.

Ab 1946 saß van der Heide an Zeichnungen und gemalten Bildern für Bücher und Zeitschriften. 1949 begegnete er Rolf Kauka in der Schaubude, einem Münchner Kabarett. Kauka engagierte ihn als Maler kleiner Bilder für die Sammelalben Der Wilde Westen und Indianerland (beide Kauka-Verlag, 1952). Doch die Sammelbilder fanden nicht den gewünschten Absatz.

Rolf Kauka hatte eine neue Idee: Comics. Van der Heide zeichnete die Geschichten des Schelms Till Eulenspiegel und die des Barons von Münchhausen in rasantem Tempo, an machen Tagen bis zu acht Seiten. Dabei wurde er von seinem Assistenten Werner Hierl unterstützt. Das erste Eulenspiegel-Comic-Heft kam im Mai 1953 heraus, in der Ausgabe Nr. 5 zeichnete er zum ersten Mal Fix und Foxi, 1955 wurde das Heft nach den beiden Füchsen umbenannt. Als van der Heide zum Ausgleich für die geringen Honorare an den Urheberrechten beteiligt werden wollte, kam es zum Bruch mit Kauka.

Mit dem Malen von Filmplakaten (für CCC, Gloria Film, Constantin u.a.) und dem Illustrieren von Büchern konnte van der Heide sich über Wasser halten. Er schuf ein imponierendes Lebenswerk: rund 10.000 Aquarelle, 1.500 Buchillustrationen, 400 Roman-Titelbilder, 1.000 Filmplakate und 6.000 Ölgemälde. Seine Arbeiten hängen heute in vielen Galerien.