Francis: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab ca. 1972 arbeitete der Zeichner auch für den deutschen Comicmarkt: als anonymer Helfer [[Berck]]s wirkte er für [[Rolf Kauka|Kauka]] an der Serie [[Mischa]] mit, bei der er auch einige Episoden allein gestaltet haben soll, um dann [[Die Pichelsteiner]] zu zeichnen, für die er sich mit [[Janry]] eine Zeitlang einen eigenen Assistenten erlaubte. Die 1976 in [[Zack]] erschienene Francis-Serie ''Bomm Giovanni'' scheint ebenfalls eine deutsche Produktion gewesen zu sein, zumindest zerbrechen sich die Zack-Experten bis heute den Kopf über ihren Ursprung.
 
Ab ca. 1972 arbeitete der Zeichner auch für den deutschen Comicmarkt: als anonymer Helfer [[Berck]]s wirkte er für [[Rolf Kauka|Kauka]] an der Serie [[Mischa]] mit, bei der er auch einige Episoden allein gestaltet haben soll, um dann [[Die Pichelsteiner]] zu zeichnen, für die er sich mit [[Janry]] eine Zeitlang einen eigenen Assistenten erlaubte. Die 1976 in [[Zack]] erschienene Francis-Serie ''Bomm Giovanni'' scheint ebenfalls eine deutsche Produktion gewesen zu sein, zumindest zerbrechen sich die Zack-Experten bis heute den Kopf über ihren Ursprung.
  
Nach dem Tode von Tillieux im Jahre 1978 setzte Francis seine erfolgreichen Ford T-Geschichten noch für fünf Jahre allein fort und zeichnete für Spirou ansonsten lediglich noch die Gag-Einseiter um die 1979 entstandenen ''Soldats de Plomb'', die wie ''Marc Lebut'' noch bis 1983 im Journal erschienen. Die Umstände, die zu Francis' vorzeitigem Tod im Alter von 57 Jahren führten, sind nebulös. Eine Quelle behauptet, er sei einem langsamen mentalen und physischen Verfall ausgesetzt gewesen. Dabei könnte möglicherweise ein ihm nachgesagter übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle gespielt haben.
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Nach dem Tod von Tillieux im Jahre 1978 setzte Francis seine erfolgreichen Ford T-Geschichten noch für fünf Jahre allein fort. Ansonsten schuf er für Spirou 1979 lediglich noch die Gag-Einseiter um die ''Soldats de Plomb'', die wie ''Marc Lebut'' noch bis 1983 im Journal erschienen. Die Umstände, die zu Francis' vorzeitigem Tod im Alter von 57 Jahren führten, sind nebulös. Eine Quelle behauptet, er sei einem langsamen mentalen und physischen Verfall ausgesetzt gewesen - möglicherweise war dabei ein ihm nachgesagter übermäßiger Alkoholkonsum im Spiel.
 
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==Francis bei Kauka==
 
==Francis bei Kauka==
 
*[[Pony]] - Pony (als Gastautor)
 
*[[Pony]] - Pony (als Gastautor)

Version vom 5. September 2008, 13:58 Uhr

Francis Bertrand, kurz Francis (*24. April 1937 in Ukkel/Brüssel, † 26. Oktober 1994 in Rixensart/Wallonisch-Brabant), war einer der produktivsten belgischen Comiczeichner.

Nachdem 1957 sein erster Comic erschienen war, assistierte er in den 60er Jahren sowohl Greg als auch Peyo: 1960 zeichnete er nach Szenarios von Greg an den Serien Luc Junior (siehe Uderzo und Goscinny) und Toutsy für die Zeitungen La Dernière Heure und La Libre Belgique mit. Als Assistent Peyos war er ab 1961 an Johan et Pirlouit beteiligt und übernahm 1967 in Le Soir Illustré die Abenteuer von Jacky et Célestin (dt.: Jacky und Celestin, Band 1 und 3 der Reihe Funny-Classics im Feest-Verlag), die von jedem Peyo-Mitarbeiter irgendwann einmal gestaltet wurden. In derselben Dekade zeichnete er zudem zahlreiche kurzlebige Serien für diverse Magazine wie Tintin, Pilote, Record, Les Pieds Nickelés und J2 Jeunes bzw. J2 Magazine.

1962 arbeitete Francis erstmals für Spirou, wo er sich wie alle damaligen Debütanten zunächst im Genre der Mini-récits (Mini-Comics) betätigte. 1966 entstand für das Magazin die Serie Marc Lebut et son voisin um einen schnöselig-chaotischen Ford T-Besitzer und dessen geplagten Nachbarn. Szenarist Maurice Tillieux trug sicherlich sein Scherflein dazu bei, dass die ungleichen Nachbarn zum mit Abstand größten Erfolg des Zeichners wurden. Andere Spirou-Serien von Francis waren von 1969 bis 1973 der im Alleingang realisierte Mini-récit L'homme du château sowie von 1970 bis 1978 die Serie Capitaine Lahuche, bei der unter anderem Jean-Marie Brouyère (Archie Cash) und Mittéï als Szenaristen aushalfen.

Ab ca. 1972 arbeitete der Zeichner auch für den deutschen Comicmarkt: als anonymer Helfer Bercks wirkte er für Kauka an der Serie Mischa mit, bei der er auch einige Episoden allein gestaltet haben soll, um dann Die Pichelsteiner zu zeichnen, für die er sich mit Janry eine Zeitlang einen eigenen Assistenten erlaubte. Die 1976 in Zack erschienene Francis-Serie Bomm Giovanni scheint ebenfalls eine deutsche Produktion gewesen zu sein, zumindest zerbrechen sich die Zack-Experten bis heute den Kopf über ihren Ursprung.

Nach dem Tod von Tillieux im Jahre 1978 setzte Francis seine erfolgreichen Ford T-Geschichten noch für fünf Jahre allein fort. Ansonsten schuf er für Spirou 1979 lediglich noch die Gag-Einseiter um die Soldats de Plomb, die wie Marc Lebut noch bis 1983 im Journal erschienen. Die Umstände, die zu Francis' vorzeitigem Tod im Alter von 57 Jahren führten, sind nebulös. Eine Quelle behauptet, er sei einem langsamen mentalen und physischen Verfall ausgesetzt gewesen - möglicherweise war dabei ein ihm nachgesagter übermäßiger Alkoholkonsum im Spiel.

Francis bei Kauka

sowie die Einzelgeschichten