Hops und Stops: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vom Märchen "Hase und Igel" inspirierten Hops und Stops hatten ihren ersten Auftritt 1954 in [[Fix und Foxi|FF 23]]. Nachdem sie in der Anfangszeit oft zusammen mit [[Knox]] agiert hatten, kristallisierten sich erst in den 60er Jahren ihre Charaktere besser heraus:  
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[[Bild:Hops und Stops.jpg|right|thumb|Hops & Stops in jungen Jahren]]
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Die vom Märchen "Hase und Igel" inspirierten und von Zeichner [[Josef Braunmüller]] entwickelten '''Hops und Stops''' hatten ihren ersten Auftritt 1954 in [[Eulenspiegel Sonderheft Fix und Foxi als Rennfahrer 23|Fix und Foxi 23]]. Nachdem sie in der Anfangszeit oft zusammen mit [[Knox]] agiert hatten, kristallisierten sich erst in den 60er Jahren ihre Charaktere besser heraus:  
  
Igel [[Stops]] war ein wohlmeinender naiver Spießer, der sich nicht nur mit seiner Nichte und seinen beiden Neffen, [[Stips, Staps und Stups]] (kurz: Stöpsel) herumschlagen musste, sondern auch mit deren namenloser "Gewitterziege" von Tante, seiner Schwägerin. Damit nicht genug, musste er zusätzlich noch als Opfer von Nervbacke [[Fridolin]] in dessen eigener Serie herhalten.  
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Igel Stops entwickelte sich mit der Zeit zum wohlmeinenden naiven Spießer, der sich nicht nur mit seiner Nichte und seinen beiden Neffen, [[Stips, Staps und Stups]] (kurz: Stöpsel) herumschlagen musste, sondern auch mit deren namenloser "Gewitterziege" von [[Tantchen|Tante]], seiner Schwägerin. Damit nicht genug, musste er zusätzlich noch als Opfer von Nervbacke [[Fridolin]] in dessen eigener Serie herhalten.  
  
Hase [[Hops]] indes war zunächst der fröhliche, etwas chaotische Kumpel von Stops, entwickelte sich aber gegen Ende der 60er zu einem windigen Tagedieb mit Hang zum Gernegroß und Playboy, und damit zu einem weiteren Gegenspieler des wirklich arg gebeutelten Igels. Dem Langohr waren eindeutig Charakterzüge von [[Fridolin]] verliehen worden, der 1966 in der Versenkung verschwunden war.  
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Hase Hops indes war zunächst der fröhliche, etwas chaotische Kumpel von Stops, entwickelte sich aber gegen Ende der 60er zu einem windigen Tagedieb mit Hang zum Gernegroß und Playboy, und damit zu einem weiteren Gegenspieler des wirklich arg gebeutelten Igels. Dem Langohr waren eindeutig Charakterzüge von [[Fridolin]] verliehen worden, der 1966 von der Bildfläche verschwunden war.  
  
Nachdem Hops und Stops viele Abenteuer miteinander, gegeneinander sowie solo erlebt hatten, wurden sie ab ca. 1976/77 wieder stärker in die FF-Familie integriert, was schlicht an Platzmangel lag, da damals der Anteil von Lizenzmaterial im FF außergewöhnlich hoch war.  
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Nachdem Hops und Stops viele Abenteuer miteinander, gegeneinander sowie solo erlebt hatten, wurden sie in den Jahren 1976/77 wieder stärker in die FF-Familie integriert. Dies lag schlicht an Platzmangel im wöchentlichen FF, da damals der Anteil von Lizenzmaterial im Heft außergewöhnlich hoch war. Nach einigen Nachdrucken im Jahre 1978, die die seit den 60er Jahren nicht mehr verwendeten [[Stips, Staps und Stups]] wieder ins Bewusstsein rückten, wurden neue Hops und Stops-Geschichten ab Mitte 1979 wieder zum festen Bestandteil des Hefts.
  
In den 80er Jahren schließlich hatte sich Hopsens Charakter so sehr dem von [[Lupo]] angenähert, dass seine zukünftige Daseinsberechtigung (und damit auch die von Stops) aktuell noch fraglich ist. Dennoch hatten beide Figuren in [[Fix & Foxi 5/2006|FF 5/2006]] wieder einen Gastauftritt innerhalb einer neuen  Geschichte von [[Helmut Murek]] (Das große Endspiel).  
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Bis zur Einstellung der Serie im Jahre 1987 hatte sich der Charakter von Hops schließlich so sehr dem von [[Lupo]] angenähert, dass er und damit auch Stops im neuen Millennium keine wirkliche Daseinsberechtigung zu haben schienen: Mitte 2007 wurden beide Figuren zwar wieder für neue eigenständige Geschichten "freigegeben", brachten es bei [[Tigerpress]] jedoch nur zu einem Gastauftritt in der [[Helmut Murek|Murek]]-Geschichte "Das große Endspiel" ([[Fix & Foxi 5/2006|FF 5/2006]]) und zu einigen Cameos, die mit der Zeit zu einer Art Running Gag wurden.
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Unter den vielen Zeichnern des ungleichen Duos verdienen Ziehvater Braunmüller (50er Jahre), [[Branimir Karabajić]] (1964, Einführung der Stöpsel), [[Helmuth Huth]] (erste Hälfte 70er) und vor allem [[Sandro Costa]] (1979-87, letztlich DER Hops & Stops-Zeichner) besondere Erwähnung.
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Bild:Braunmüller 01.JPG|<center>Skizze Hops und Stops</center>
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Bild:Braunmüller 02.JPG|<center>Skizze Hops</center>
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Bild:Braunmüller 03.JPG|<center>Skizze Knox</center>
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Bild:FF 052.jpg|<center>[[Fix und Foxi 52]]</center>
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Bild:FF 20-25.jpg|<center>[[Fix und Foxi 25/1972]]</center>
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Bild:FF 27-20.jpg|<center>[[Fix und Foxi 20/1979]]</center>
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Unter den vielen Hops und Stops-Zeichnern verdienen [[Branimir Karabajic]] (60er) und [[Sandro Costa]] (80er) besondere Erwähnung.
 
[[Kategorie:Comic-Serien]]
 
 
[[Kategorie:Kauka-Serien]]
 
[[Kategorie:Kauka-Serien]]
[[Kategorie:Comic-Figuren]]
 
 
[[Kategorie:Kauka-Figuren]]
 
[[Kategorie:Kauka-Figuren]]
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[[Kategorie:Hops und Stops (Serie)]]
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[[Kategorie:Fix und Foxi (Serie)]]

Aktuelle Version vom 16. Juni 2019, 14:02 Uhr

Hops & Stops in jungen Jahren
Endgültiges Aussehen

Die vom Märchen "Hase und Igel" inspirierten und von Zeichner Josef Braunmüller entwickelten Hops und Stops hatten ihren ersten Auftritt 1954 in Fix und Foxi 23. Nachdem sie in der Anfangszeit oft zusammen mit Knox agiert hatten, kristallisierten sich erst in den 60er Jahren ihre Charaktere besser heraus:

Igel Stops entwickelte sich mit der Zeit zum wohlmeinenden naiven Spießer, der sich nicht nur mit seiner Nichte und seinen beiden Neffen, Stips, Staps und Stups (kurz: Stöpsel) herumschlagen musste, sondern auch mit deren namenloser "Gewitterziege" von Tante, seiner Schwägerin. Damit nicht genug, musste er zusätzlich noch als Opfer von Nervbacke Fridolin in dessen eigener Serie herhalten.

Hase Hops indes war zunächst der fröhliche, etwas chaotische Kumpel von Stops, entwickelte sich aber gegen Ende der 60er zu einem windigen Tagedieb mit Hang zum Gernegroß und Playboy, und damit zu einem weiteren Gegenspieler des wirklich arg gebeutelten Igels. Dem Langohr waren eindeutig Charakterzüge von Fridolin verliehen worden, der 1966 von der Bildfläche verschwunden war.

Nachdem Hops und Stops viele Abenteuer miteinander, gegeneinander sowie solo erlebt hatten, wurden sie in den Jahren 1976/77 wieder stärker in die FF-Familie integriert. Dies lag schlicht an Platzmangel im wöchentlichen FF, da damals der Anteil von Lizenzmaterial im Heft außergewöhnlich hoch war. Nach einigen Nachdrucken im Jahre 1978, die die seit den 60er Jahren nicht mehr verwendeten Stips, Staps und Stups wieder ins Bewusstsein rückten, wurden neue Hops und Stops-Geschichten ab Mitte 1979 wieder zum festen Bestandteil des Hefts.

Bis zur Einstellung der Serie im Jahre 1987 hatte sich der Charakter von Hops schließlich so sehr dem von Lupo angenähert, dass er und damit auch Stops im neuen Millennium keine wirkliche Daseinsberechtigung zu haben schienen: Mitte 2007 wurden beide Figuren zwar wieder für neue eigenständige Geschichten "freigegeben", brachten es bei Tigerpress jedoch nur zu einem Gastauftritt in der Murek-Geschichte "Das große Endspiel" (FF 5/2006) und zu einigen Cameos, die mit der Zeit zu einer Art Running Gag wurden.

Unter den vielen Zeichnern des ungleichen Duos verdienen Ziehvater Braunmüller (50er Jahre), Branimir Karabajić (1964, Einführung der Stöpsel), Helmuth Huth (erste Hälfte 70er) und vor allem Sandro Costa (1979-87, letztlich DER Hops & Stops-Zeichner) besondere Erwähnung.


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Button FF-klein.jpg
interesting trivia:

In den Jahren 1969/70 ließ man Hops aus unerfindlichen Gründen stottern.