Juan López Ramón: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Juan López Ramón''' (kurz: '''Lopez''') ist ein spanischer Comiczeichner und Kinderbuch-Illustrator, der in der ersten Hälfte der 70er Jahre [[Rolf Kauka|Kauka]]-Comics zeichnete. Von seinem sonstigen Frühwerk ist bisher lediglich der 7-seitige Comic "I'm Only in it for the Money" aus dem US-amerikanischen Magazin Creepy (Nr. 33, Juni 1970) bekannt.
 
'''Juan López Ramón''' (kurz: '''Lopez''') ist ein spanischer Comiczeichner und Kinderbuch-Illustrator, der in der ersten Hälfte der 70er Jahre [[Rolf Kauka|Kauka]]-Comics zeichnete. Von seinem sonstigen Frühwerk ist bisher lediglich der 7-seitige Comic "I'm Only in it for the Money" aus dem US-amerikanischen Magazin Creepy (Nr. 33, Juni 1970) bekannt.
  
Lopez' Karriere als Kauka-Zeichner begann 1969, womit er und [[Pedro Alférez]] die ersten von zahllosen spanischen Künstlern gewesen sein dürften, die später die Kauka-Produktion ankurbeln sollten. Er zeichnete einige [[Fix und Foxi]]-Geschichten, konzentrierte sich dann aber mehr auf den Western-Comic [[Tom und Biber]], anfangs für die Reihe [[Kauka Comic]], später auch für andere Publikationen. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte der von ihm gezeichnete Zyklus "Der Wilde Westen", der Anfang 1972 in [[Fix und Foxi (Liste)|Fix und Foxi]] zum Abdruck kam, und in dem die unter die Schaftreiber gegangenen Tom und Biber es mit dem schurkischen Rinderbaron [[Ben Bull]] zu tun bekommen. Ab 1972 zeichnete Lopez gelegentlich noch weitere Serien wie [[Hops und Stops]] und [[Pauli]]. Seine Kauka-Zeit endete zunächst 1976 mit der Tom und Biber-Geschichte in [[Fix und Foxi Extra 34|FF Extra 34]]; in den frühen 80ern entstanden noch eine Handvoll FF-Comics über [[Comicon]].  
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Lopez' Karriere als Kauka-Zeichner begann 1969, womit er und [[Pedro Alférez González]] die ersten von zahllosen spanischen Künstlern gewesen sein dürften, die später die Kauka-Produktion ankurbeln sollten. Zunächst zeichnete er einige [[Fix und Foxi]]-Geschichten in einem Stil, der dem seines mutmaßlichen zeichnerischen "Ziehvaters" Alférez sehr ähnlich war. Danach konzentrierte er sich vor allem auf den Western-Comic [[Tom und Biber]], anfangs für die Reihe [[Kauka Comic]], später auch für andere Publikationen. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte der von ihm gezeichnete Zyklus "Der Wilde Westen", der Anfang 1972 in [[Fix und Foxi (Liste)|Fix und Foxi]] zum Abdruck kam, und in dem die unter die Schaftreiber gegangenen Tom und Biber es mit dem schurkischen Rinderbaron [[Ben Bull]] zu tun bekommen. Ab 1972 zeichnete Lopez gelegentlich noch weitere Serien wie [[Hops und Stops]] und [[Pauli]]. Seine Kauka-Zeit endete zunächst 1976 mit der Tom und Biber-Geschichte in [[Fix und Foxi Extra 34|FF Extra 34]]; in den frühen 80ern entstanden noch eine Handvoll FF-Comics über [[Comicon]].  
  
 
Dem Western-Thema blieb Lopez zunächst treu, als er im Anschluss (1977/78) für das Condor-Heft Winnetou und Old Shatterhand Comics "nach Karl May" im realistischen Stil zeichnete. 1979/80 arbeitete er für den holländischen Verlag De Vrijbuiter an der Serie ''Remi - Alleen op de wereld''. Diese Comic-Version der nicht in Deutschland gesendeten japanischen Zeichentrickserie "Rittai anime ie naki ko Remi" (1977) nach dem Roman "Sans Famille" (dt.: "Heimatlos") von Hector Malot erschien in elf Heften. Von Lopez' Arbeiten abseits der Comics sind zwei Pinocchio-Hörspielcover bekannt (Condorland, 1977), das illustrierte Rätsel-Buch "Las 323 adivinanzas más famosas" (Susaeta Ediciones, 1986) sowie vor allem seine Märchen-Illustrationen für diverse Bilderbücher, die in den 90er Jahren internationale Verbreitung fanden - z.B. auf Englisch in der Reihe Magical Fairy Tales (Invader Ltd., 1991/92).
 
Dem Western-Thema blieb Lopez zunächst treu, als er im Anschluss (1977/78) für das Condor-Heft Winnetou und Old Shatterhand Comics "nach Karl May" im realistischen Stil zeichnete. 1979/80 arbeitete er für den holländischen Verlag De Vrijbuiter an der Serie ''Remi - Alleen op de wereld''. Diese Comic-Version der nicht in Deutschland gesendeten japanischen Zeichentrickserie "Rittai anime ie naki ko Remi" (1977) nach dem Roman "Sans Famille" (dt.: "Heimatlos") von Hector Malot erschien in elf Heften. Von Lopez' Arbeiten abseits der Comics sind zwei Pinocchio-Hörspielcover bekannt (Condorland, 1977), das illustrierte Rätsel-Buch "Las 323 adivinanzas más famosas" (Susaeta Ediciones, 1986) sowie vor allem seine Märchen-Illustrationen für diverse Bilderbücher, die in den 90er Jahren internationale Verbreitung fanden - z.B. auf Englisch in der Reihe Magical Fairy Tales (Invader Ltd., 1991/92).

Version vom 20. Februar 2009, 14:50 Uhr

Juan López Ramón (kurz: Lopez) ist ein spanischer Comiczeichner und Kinderbuch-Illustrator, der in der ersten Hälfte der 70er Jahre Kauka-Comics zeichnete. Von seinem sonstigen Frühwerk ist bisher lediglich der 7-seitige Comic "I'm Only in it for the Money" aus dem US-amerikanischen Magazin Creepy (Nr. 33, Juni 1970) bekannt.

Lopez' Karriere als Kauka-Zeichner begann 1969, womit er und Pedro Alférez González die ersten von zahllosen spanischen Künstlern gewesen sein dürften, die später die Kauka-Produktion ankurbeln sollten. Zunächst zeichnete er einige Fix und Foxi-Geschichten in einem Stil, der dem seines mutmaßlichen zeichnerischen "Ziehvaters" Alférez sehr ähnlich war. Danach konzentrierte er sich vor allem auf den Western-Comic Tom und Biber, anfangs für die Reihe Kauka Comic, später auch für andere Publikationen. Einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte der von ihm gezeichnete Zyklus "Der Wilde Westen", der Anfang 1972 in Fix und Foxi zum Abdruck kam, und in dem die unter die Schaftreiber gegangenen Tom und Biber es mit dem schurkischen Rinderbaron Ben Bull zu tun bekommen. Ab 1972 zeichnete Lopez gelegentlich noch weitere Serien wie Hops und Stops und Pauli. Seine Kauka-Zeit endete zunächst 1976 mit der Tom und Biber-Geschichte in FF Extra 34; in den frühen 80ern entstanden noch eine Handvoll FF-Comics über Comicon.

Dem Western-Thema blieb Lopez zunächst treu, als er im Anschluss (1977/78) für das Condor-Heft Winnetou und Old Shatterhand Comics "nach Karl May" im realistischen Stil zeichnete. 1979/80 arbeitete er für den holländischen Verlag De Vrijbuiter an der Serie Remi - Alleen op de wereld. Diese Comic-Version der nicht in Deutschland gesendeten japanischen Zeichentrickserie "Rittai anime ie naki ko Remi" (1977) nach dem Roman "Sans Famille" (dt.: "Heimatlos") von Hector Malot erschien in elf Heften. Von Lopez' Arbeiten abseits der Comics sind zwei Pinocchio-Hörspielcover bekannt (Condorland, 1977), das illustrierte Rätsel-Buch "Las 323 adivinanzas más famosas" (Susaeta Ediciones, 1986) sowie vor allem seine Märchen-Illustrationen für diverse Bilderbücher, die in den 90er Jahren internationale Verbreitung fanden - z.B. auf Englisch in der Reihe Magical Fairy Tales (Invader Ltd., 1991/92).

Zyklus "Der Wilde Westen"


Weblinks