Knox: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kaukapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 6: Zeile 6:
 
Zwei Künstler, die beide nur relativ kurz für Kauka tätig waren, haben das Knox-Universum maßgeblich mitgeprägt: [[Heinz Körner]] designte 1964 des Professors schon vormals moderne Behausung in eine futuristische Atelier-Villa um und machte als Fortbewegungsmittel den schnittigen roten Flitzer zur Norm (beide Neuerungen wahrscheinlich erstmals in [[Fix und Foxi 463|FF 463]]). Im Anschluss daran (1965-67) nahm sich [[Giovan Battista Carpi|Giovan Battista Carpi]] der Figur an, ließ sie unabhängiger von [[Hops und Stops]] agieren und fügte mit der Tarnkappe ([[Fix und Foxi 477|FF 477]]), dem Roboter [[Robbi]] ([[Fix und Foxi ?|FF ?]]) und dem ungeliebten Gegenspieler mit dem Zylinder und den wechselnden Namen (Sartorius, [[Fiesefummel]], Mieslich, etc. - [[Fix und Foxi 506|FF 506]]) den Knox-Geschichten weitere wichtige Elemente hinzu.
 
Zwei Künstler, die beide nur relativ kurz für Kauka tätig waren, haben das Knox-Universum maßgeblich mitgeprägt: [[Heinz Körner]] designte 1964 des Professors schon vormals moderne Behausung in eine futuristische Atelier-Villa um und machte als Fortbewegungsmittel den schnittigen roten Flitzer zur Norm (beide Neuerungen wahrscheinlich erstmals in [[Fix und Foxi 463|FF 463]]). Im Anschluss daran (1965-67) nahm sich [[Giovan Battista Carpi|Giovan Battista Carpi]] der Figur an, ließ sie unabhängiger von [[Hops und Stops]] agieren und fügte mit der Tarnkappe ([[Fix und Foxi 477|FF 477]]), dem Roboter [[Robbi]] ([[Fix und Foxi ?|FF ?]]) und dem ungeliebten Gegenspieler mit dem Zylinder und den wechselnden Namen (Sartorius, [[Fiesefummel]], Mieslich, etc. - [[Fix und Foxi 506|FF 506]]) den Knox-Geschichten weitere wichtige Elemente hinzu.
  
Der wichtigste Knox-Zeichner der späten 60er und frühen 70er Jahre war zweifellos [[Ludwig Fischer]], der den Erfinder oft und gern im Team mit [[Lupo]] auftreten ließ; im Anschluss daran zeichneten vor allem [[Massimo Fecchi]] und [[Vladimir Magdić|Vlado Magdic]] einige unvergessliche Episoden. Die neben Fecchi wichtigsten Zeichner des Professors in den 80er Jahren waren [[Luciano Gatto]] und [[Josep Martí]]. Die Knox'schen Abenteuer-Expeditionen mit [[Fix und Foxi]] hatte es zwischendurch zwar immer schon gegeben, aber erst in den actionbetonten 80ern wurde - oft in Form von Mehrteilern - verstärkt Gebrauch von ihnen gemacht.  
+
Der wichtigste Knox-Zeichner der späten 60er und frühen 70er Jahre war zweifellos [[Ludwig Fischer]], der den Erfinder oft und gern im Team mit [[Lupo]] auftreten ließ; ansonsten zeichneten in den 70ern vor allem [[Massimo Fecchi]] und [[Vladimir Magdić|Vlado Magdic]] einige unvergessliche Episoden. Die neben Fecchi wichtigsten Zeichner des Professors in den 80er Jahren waren [[Luciano Gatto]] und [[Josep Martí]]. Die Knox'schen Abenteuer-Expeditionen mit [[Fix und Foxi]] hatte es zwischendurch zwar immer schon gegeben, aber erst in den actionbetonten 80ern wurde - oft in Form von Mehrteilern - verstärkt Gebrauch von ihnen gemacht.  
  
 
Anders als seine frühen Wegbegleiter [[Hops und Stops]] gehört Knox seit Anfang der 60er Jahre zum inneren Kern der FF-Familie, obwohl er eigentlich nicht mit ihr in irgendeiner Weise verwandtschaftlich verbunden ist. Unzählige gemeinsam erlebte Abenteuer schweißen Knox allerdings fest mit [[Eusebia]], [[Fax]], [[Lupo]], [[Lupinchen]], [[Fix und Foxi]] zusammen. Abenteuer, die sehr häufig auf eine seiner neusten Erfindungen oder Forschungsreisen zurückgehen.
 
Anders als seine frühen Wegbegleiter [[Hops und Stops]] gehört Knox seit Anfang der 60er Jahre zum inneren Kern der FF-Familie, obwohl er eigentlich nicht mit ihr in irgendeiner Weise verwandtschaftlich verbunden ist. Unzählige gemeinsam erlebte Abenteuer schweißen Knox allerdings fest mit [[Eusebia]], [[Fax]], [[Lupo]], [[Lupinchen]], [[Fix und Foxi]] zusammen. Abenteuer, die sehr häufig auf eine seiner neusten Erfindungen oder Forschungsreisen zurückgehen.

Version vom 20. Juni 2007, 21:25 Uhr

Knox.jpg

Professor Knox ist der genialste Kopf von Fuxholzen. Der etwas versponnene Privatgelehrte ist universell forschender Wissenschaftler, Archäologe, Ingenieur und nicht zuletzt der erfolgreichste Erfinder aller Zeiten, was ihm einen gewissen Wohlstand eingebracht hat. Unermüdlich entwickelt und bastelt er im Labor seiner modernen Villa die verrücktesten Dinge, denen er nicht selten selbst zum Opfer fällt. Obwohl sein Kopf meist in höheren geistigen Sphären schwebt, ist Knox durchaus stilbewusst: So besitzt er auch ein windschnittiges Sportcoupé und achtet stets auf ein gepflegtes Äußeres. Selten sieht man ihn unbefrackt aus dem Haus gehen, es sei denn, er hat einen seiner zerstreuten Tage, an denen er sogar seine Hosen vergisst. Ohne seinen Zwicker, den Knox auf seinem enorm großen Schnabel trägt, ist der stark kurzsichtige komische Vogel ziemlich aufgeschmissen.

Sein Debüt gab Knox, der mit dem Raben Knickebein einen Vorläufer gehabt hatte, 1955 in Fix und Foxi 32. Er kam zunächst als leicht vertrottelter, eitler und neunmalkluger Geck daher, der stets mit Schirm und Frack durch die Gegend lief und mit Hops und Stops aneinander geriet. Bevor er zu seiner eigentlichen Berufung fand, hielt sich Knox mit einer Vielzahl von Jobs über Wasser. So probierte er sich - meist vergeblich - als Fotograf, Fernsehelektriker, Astronom, sogar als Pianist und Sportlehrer. Der Professor Knox, wie wir ihn heute kennen, bahnte sich erst ab Fix und Foxi 169 (1959) an, und es sollte noch bis Mitte der 60er Jahre dauern, bis er auch als Solo-Star wirklich zu reüssieren vermochte.

FF 463 - Premiere "Villa Knox" und Flitzer?

Zwei Künstler, die beide nur relativ kurz für Kauka tätig waren, haben das Knox-Universum maßgeblich mitgeprägt: Heinz Körner designte 1964 des Professors schon vormals moderne Behausung in eine futuristische Atelier-Villa um und machte als Fortbewegungsmittel den schnittigen roten Flitzer zur Norm (beide Neuerungen wahrscheinlich erstmals in FF 463). Im Anschluss daran (1965-67) nahm sich Giovan Battista Carpi der Figur an, ließ sie unabhängiger von Hops und Stops agieren und fügte mit der Tarnkappe (FF 477), dem Roboter Robbi (FF ?) und dem ungeliebten Gegenspieler mit dem Zylinder und den wechselnden Namen (Sartorius, Fiesefummel, Mieslich, etc. - FF 506) den Knox-Geschichten weitere wichtige Elemente hinzu.

Der wichtigste Knox-Zeichner der späten 60er und frühen 70er Jahre war zweifellos Ludwig Fischer, der den Erfinder oft und gern im Team mit Lupo auftreten ließ; ansonsten zeichneten in den 70ern vor allem Massimo Fecchi und Vlado Magdic einige unvergessliche Episoden. Die neben Fecchi wichtigsten Zeichner des Professors in den 80er Jahren waren Luciano Gatto und Josep Martí. Die Knox'schen Abenteuer-Expeditionen mit Fix und Foxi hatte es zwischendurch zwar immer schon gegeben, aber erst in den actionbetonten 80ern wurde - oft in Form von Mehrteilern - verstärkt Gebrauch von ihnen gemacht.

Anders als seine frühen Wegbegleiter Hops und Stops gehört Knox seit Anfang der 60er Jahre zum inneren Kern der FF-Familie, obwohl er eigentlich nicht mit ihr in irgendeiner Weise verwandtschaftlich verbunden ist. Unzählige gemeinsam erlebte Abenteuer schweißen Knox allerdings fest mit Eusebia, Fax, Lupo, Lupinchen, Fix und Foxi zusammen. Abenteuer, die sehr häufig auf eine seiner neusten Erfindungen oder Forschungsreisen zurückgehen.

______________________

Button FF-klein.jpg
interesting trivia:

Laut der Geschichte "Ja, so ein Tag..." aus FF Weihnachten 1974 hat Knox am 13. Dezember Geburtstag.

Einige der abenteuerlichsten Erfindungen des Professors:

  • Tarnkappe: Eine unsichtbare Baskenmütze, die ihren Träger ebenfalls unsichtbar macht - nicht leicht wiederzufinden! (Debüt im Einseiter "Tarnkappe" (FF 477). Von einer ähnlichen Variante dieser Erfindung machte Knox in "Ganz schön ausgekocht" aus FF 29/1981 Gebrauch).
  • Knoxochronometer: Eine Uhr, mit der man die Zeit anhalten kann, wenn man die Zeiger auf die 13 dreht. (gesehen in: ?)
  • Navigationssystem: In "O Sole Mio" aus FF 15/1981 baute Knox einen "Straßensuchcomputer" in eine Straßenbahn ein. Seine Anweisung an den Straßenbahnfahrer Lupo lautete: "Du brauchst nur den Namen der Straße einzutippen, und die Bahn sucht sich den Weg allein". Was damals noch Zukunftsmusik war, ist für die heutigen Autofahrer mittlerweile selbstverständlich geworden.
  • Auch andere Mitglieder der FF-Familie betätigten sich gelegentlich als Erfinder. Erwähnenswert aufgrund ihrer Perversität sind eine Kinderprügelmaschine von Lupo (FF 50), die dann gerechterweise zur Lupo-Prügelmaschine mutiert, sowie ein Geistesblitz von Fix und Foxi (FF?, ND in FF 16/1980): eine Maschine, die zu nichts nütze ist - außer auf Knox loszugehen - sich aber endlos selbst vervielfältigen kann!


Literatur:

  • COMIXENE - das Comicfachmagazin Nr 31, 7.Jahrgang (Ausgabe Juli/August 1980). Darin: Chronologie der Kauka-Comics 1953-1980 von Hartmut Becker und Andreas C. Knigge, S. 6-15.


Knox-Titelgalerie

..