Knox

Aus Kaukapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Knox.jpg

Professor Knox ist der genialste Kopf von Fuxholzen. Der etwas versponnene Privatgelehrte ist universell forschender Wissenschaftler, Archäologe, Ingenieur und nicht zuletzt der erfolgreichste Erfinder aller Zeiten, was ihm einen gewissen Wohlstand eingebracht hat. Unermüdlich entwickelt und bastelt er im Labor seiner modernen Villa die verrücktesten Dinge, denen er nicht selten selbst zum Opfer fällt. Obwohl sein Kopf meist in höheren geistigen Sphären schwebt, ist Knox durchaus stilbewusst: So besitzt er auch ein windschnittiges Sportcoupé und achtet stets auf ein gepflegtes Äußeres. Selten sieht man ihn unbefrackt aus dem Haus gehen, es sei denn, er hat einen seiner zerstreuten Tage, an denen er sogar seine Hosen vergisst. Ohne seinen Zwicker, den Knox auf seinem enorm großen Schnabel trägt, ist der stark kurzsichtige komische Vogel ziemlich aufgeschmissen.

Sein Debüt gab Knox, der mit dem Raben Knickebein einen Vorläufer gehabt hatte, 1955 in Fix und Foxi 32. Er kam zunächst als leicht vertrottelter, eitler und neunmalkluger Geck daher, der stets mit Schirm und Frack durch die Gegend lief und mit Hops und Stops aneinander geriet. Bevor er zu seiner eigentlichen Berufung fand, hielt sich Knox mit einer Vielzahl von Jobs über Wasser. So probierte er sich - meist vergeblich - als Fotograf, Fernsehelektriker, Astronom, sogar als Pianist und Sportlehrer. Der Professor Knox, wie wir ihn heute kennen, bahnte sich erst ab Fix und Foxi 169 (1959) an, und es sollte noch bis Mitte der 60er Jahre dauern, bis er auch als Solo-Star wirklich zu reüssieren vermochte.

FF 463 - Premiere "Villa Knox" und Flitzer?

Zwei Künstler, die beide nur relativ kurz für Kauka tätig waren, haben das Knox-Universum maßgeblich mitgeprägt: Heinz Körner designte 1964 des Professors schon vormals moderne Behausung in eine futuristische Atelier-Villa um und machte als Fortbewegungsmittel den schnittigen roten Flitzer zur Norm (beide Neuerungen wahrscheinlich erstmals in FF 463). Im Anschluss daran (1965-67) nahm sich Giovan Battista Carpi der Figur an, ließ sie unabhängiger von Hops und Stops agieren und fügte mit der Tarnkappe (FF 477), dem Roboter Robbi (FF ?) und dem ungeliebten Gegenspieler mit dem Zylinder und den wechselnden Namen (Sartorius, Fiesefummel, Mieslich, etc. - FF 506) den Knox-Geschichten weitere wichtige Elemente hinzu.

Der wichtigste Knox-Zeichner der späten 60er und frühen 70er Jahre war zweifellos Ludwig Fischer, der den Erfinder oft und gern im Team mit Lupo auftreten ließ; auch Massimo Fecchi zeichnete, speziell ab 1976, einige unvergessene Episoden, die z.B. den zerstreuten "Akadämlicher" thematisierten. Die Knox'schen Abenteuer-Expeditionen mit Fix und Foxi hatte es zwischendurch zwar immer schon gegeben, aber erst in den actionbetonten 80ern wurde - oft in Form von Mehrteilern - verstärkt Gebrauch von ihnen gemacht.

Anders als seine frühen Wegbegleiter Hops und Stops gehört Knox seit Anfang der 60er Jahre zum inneren Kern der FF-Familie, obwohl er eigentlich nicht mit ihr in irgendeiner Weise verwandtschaftlich verbunden ist. Unzählige gemeinsam erlebte Abenteuer schweißen Knox allerdings fest mit Eusebia, Fax, Lupo, Lupinchen, Fix und Foxi zusammen. Abenteuer, die sehr häufig auf eine seiner neusten Erfindungen oder Forschungsreisen zurückgehen.

______________________

Button FF-klein.jpg
interesting trivia:

Laut der Geschichte "Ja, so ein Tag..." aus FF Weihnachten 1974 hat Knox am 13. Dezember Geburtstag.

Einige der abenteuerlichsten Erfindungen des Professors:

  • Tarnkappe: Eine unsichtbare Baskenmütze, die ihren Träger ebenfalls unsichtbar macht - nicht leicht wiederzufinden! (gesehen in: ?)
  • Knoxochronometer: Eine Uhr, mit der man die Zeit anhalten kann, wenn man die Zeiger auf die 13 dreht. (gesehen in: ?)


Literatur:

  • COMIXENE - das Comicfachmagazin Nr 31, 7.Jahrgang (Ausgabe Juli/August 1980). Darin: Chronologie der Kauka-Comics 1953-1980 von Hartmut Becker und Andreas C. Knigge, S. 6-15.


Knox-Titelgalerie

..