MiTacq: Unterschied zwischen den Versionen

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1944 ermöglichte die Pfadfinderbewegung dem 17-jährigen die Veröffentlichung seines ersten Comics, ''Les voyages de Tam-Tam'', den er unter dem Pseudonym Mitak angefertigt hatte. Im selben Jahr belegte er Abendkurse an der Akademie Saint Gilles und zeichnete für Pfadfinder-Publikationen wie Plein Jeu, während er sein Geld bis 1949 als Fernfahrer verdiente.
 
1944 ermöglichte die Pfadfinderbewegung dem 17-jährigen die Veröffentlichung seines ersten Comics, ''Les voyages de Tam-Tam'', den er unter dem Pseudonym Mitak angefertigt hatte. Im selben Jahr belegte er Abendkurse an der Akademie Saint Gilles und zeichnete für Pfadfinder-Publikationen wie Plein Jeu, während er sein Geld bis 1949 als Fernfahrer verdiente.
  
1948 konnte er (anfangs noch als Mitak) erstmals Illustrationen in [[Spirou]] unterbringen. Zwischen 1951 und 1954 zeichnete er nach Szenarios von [[Octave Joly]] etliche Episoden mit ''Oncle Paul'' (dt.: [[Onkel Paul]]). Seine Pfadfinderserie ''La patrouille des Castors'' hatte MiTacq bereits 1948 bei [[Dupuis]] angeregt, aber erst 1954 wurde sie akzeptiert und in Spirou abgedruckt. Sie wurde sein größter Erfolg und von ihm bis zu seinem Tode gezeichnet. Die Szenarios stammten von [[Jean-Michel Charlier]], bis Tacq den Job 1980 selbst übernahm.
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1948 konnte er (anfangs noch als Mitak) erstmals Illustrationen im [[Spirou]]-Magazin unterbringen. Zwischen 1951 und 1954 zeichnete er nach Szenarios von [[Octave Joly]] etliche Episoden mit ''Oncle Paul'' (dt.: [[Onkel Paul]]). Seine Pfadfinderserie ''La patrouille des Castors'' hatte MiTacq bereits 1948 bei [[Dupuis]] angeregt, aber erst 1954 wurde sie akzeptiert und in Spirou abgedruckt. Sie wurde sein größter Erfolg und von ihm bis zu seinem Tode gezeichnet. Die Szenarios stammten von [[Jean-Michel Charlier]], bis Tacq den Job 1980 selbst übernahm.
  
 
Die "Biber-Patrouille" war eine der ersten frankobelgischen Comicserien, die es auch nach Deutschland schaffte: als ''Sechs auf großer Fahrt'' kam sie bereits ab 1958 im [[Der heitere Fridolin|Heiteren Fridolin]] zur Veröffentlichung. Bekannter und vollständiger ist allerdings die Version, die 1980/81 unter dem Titel ''Die blauen Panther'' bei Bastei erschien.
 
Die "Biber-Patrouille" war eine der ersten frankobelgischen Comicserien, die es auch nach Deutschland schaffte: als ''Sechs auf großer Fahrt'' kam sie bereits ab 1958 im [[Der heitere Fridolin|Heiteren Fridolin]] zur Veröffentlichung. Bekannter und vollständiger ist allerdings die Version, die 1980/81 unter dem Titel ''Die blauen Panther'' bei Bastei erschien.

Version vom 5. Juli 2007, 19:34 Uhr

Michel Tacq (* 10. Juni 1927 in Ukkel/Brüssel; † 22. Mai 1994), kurz: MiTacq, war in seiner Jugend Pfadfinder, was seine Karriere nachhaltig beeinflussen sollte. Er war Mitglied der Truppe von Saint Alène in der Nähe von Brüssel, sein "Totemtier" war der Tukan.

1944 ermöglichte die Pfadfinderbewegung dem 17-jährigen die Veröffentlichung seines ersten Comics, Les voyages de Tam-Tam, den er unter dem Pseudonym Mitak angefertigt hatte. Im selben Jahr belegte er Abendkurse an der Akademie Saint Gilles und zeichnete für Pfadfinder-Publikationen wie Plein Jeu, während er sein Geld bis 1949 als Fernfahrer verdiente.

1948 konnte er (anfangs noch als Mitak) erstmals Illustrationen im Spirou-Magazin unterbringen. Zwischen 1951 und 1954 zeichnete er nach Szenarios von Octave Joly etliche Episoden mit Oncle Paul (dt.: Onkel Paul). Seine Pfadfinderserie La patrouille des Castors hatte MiTacq bereits 1948 bei Dupuis angeregt, aber erst 1954 wurde sie akzeptiert und in Spirou abgedruckt. Sie wurde sein größter Erfolg und von ihm bis zu seinem Tode gezeichnet. Die Szenarios stammten von Jean-Michel Charlier, bis Tacq den Job 1980 selbst übernahm.

Die "Biber-Patrouille" war eine der ersten frankobelgischen Comicserien, die es auch nach Deutschland schaffte: als Sechs auf großer Fahrt kam sie bereits ab 1958 im Heiteren Fridolin zur Veröffentlichung. Bekannter und vollständiger ist allerdings die Version, die 1980/81 unter dem Titel Die blauen Panther bei Bastei erschien.

In Zusammenarbeit mit Charlier entstand zwischen 1959 und 1966 auch die Serie Jacques Le Gall für Pilote, die später in Spirou nachgedruckt wurde und bei deren Titelhelden es sich um einen, richtig, Pfadfinder handelt. Da die Intervalle zwischen den Abenteuern der Patrouille aufgrund zahlreicher anderweitiger Verpflichtungen Charliers immer größer wurden, widmete sich MiTacq von 1968 bis 1979 auch der Serie um den Abenteurer Stany Derval, die er mit wechselnden Autoren realisierte. Mitunter erhielt der Künstler bei seinen Serien zeichnerische Unterstützung von René Follet.

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interesting trivia:

Ab 1960 amüsierte sich MiTacq gelegentlich mit La Patrouille des Zom, einer "tierischen" Parodie auf seine Erfolgsserie.

MiTacq bei Kauka


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