Tome: Unterschied zwischen den Versionen

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1986 hatte sich Tome erstmals als "Nur-Autor" betätigt, als er mit Zeichner Luc Warnant für [[Spirou]] die Serie ''Soda'' kreierte. Die Alben um einen New Yorker Cop, der sich seiner Mutter gegenüber als Priester ausgibt, erschienen in Deutschland bei Feest (1989-92) und Salleck (seit 1998). Bereits 1990 übernahm der ehemalige ''Petit Spirou''-Assi Gazzotti die Zeichnungen für die bis heute laufende Serie.
 
1986 hatte sich Tome erstmals als "Nur-Autor" betätigt, als er mit Zeichner Luc Warnant für [[Spirou]] die Serie ''Soda'' kreierte. Die Alben um einen New Yorker Cop, der sich seiner Mutter gegenüber als Priester ausgibt, erschienen in Deutschland bei Feest (1989-92) und Salleck (seit 1998). Bereits 1990 übernahm der ehemalige ''Petit Spirou''-Assi Gazzotti die Zeichnungen für die bis heute laufende Serie.
  
Ab 1991 schrieb Tome die Gags für die 1996 eingestellte Serie ''Le gang Mazda'' von Christian Darasse. Mit demselben Zeichner veröffentlichte er 1997/98 bei Glénat auch zwei Alben mit ''Les Minous Kinis'', einem kurzlebigen Erotik-Funny über Nudisten. Eine neue Erfahrung für Tome als Autor war 1991 das realistisch gezeichnete Album ''Sur la route de Selma'' (dt.: Carlsen Lux 39 - ''Zufällige Nähe''), das mit Zeichner Philippe Berthet für die Dupuis'sche Collection Aire Libre entstand. Ähnlich düster war die zwischen 1997 und 2002 bei Dargaud erschienene Thriller-Trilogie ''Berceuse assassine'' mit Zeichner Ralph Meyer. 2005 brachte mit ''FeuX'' eine weitere von Tome geschriebene Serie, die von Marc Hardy gezeichnet und von Dargaud verlegt wird. Die Serie ''RageS'', ein weiteres Tome-Projekt von 2005 mit Dan Verlinden als Zeichner, blieb hingegen bislang ohne Veröffentlichung.
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Ab 1991 schrieb Tome die Gags für die 1996 eingestellte Serie ''Le gang Mazda'' von Christian Darasse. Mit demselben Zeichner veröffentlichte er 1997/98 bei Glénat auch zwei Alben mit ''Les Minous Kinis'', einem kurzlebigen Erotik-Funny über Nudisten. Eine neue Erfahrung für Tome als Autor war 1991 das realistisch gezeichnete Album ''Sur la route de Selma'' (dt.: Carlsen Lux 39 - ''Zufällige Nähe''), das mit Zeichner Philippe Berthet für die Dupuis'sche Collection Aire Libre entstand. Ähnlich düster war die zwischen 1997 und 2002 bei Dargaud erschienene Thriller-Trilogie ''Berceuse assassine'' (dt.: ''Tödliches Wiegenlied'' bei Speed) mit Zeichner Ralph Meyer. 2005 brachte mit ''FeuX'' eine weitere von Tome geschriebene Serie, die von Marc Hardy gezeichnet und von Dargaud verlegt wird. Die Serie ''RageS'', ein weiteres Tome-Projekt von 2005 mit Dan Verlinden als Zeichner, blieb hingegen bislang ohne Veröffentlichung.
 
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Version vom 13. August 2007, 11:20 Uhr

Philippe Vandevelde (* 24. Februar 1957 in Brüssel) ist ein belgischer Comiczeichner und -autor, der unter dem Pseudonym Tome bekannt wurde.

Während seines Studiums am Institut der visuellen Künste in Woluwe-Saint-Lambert bei Brüssel wurden er und sein Kommilitone Jean-Richard Geurts (besser bekannt als Janry) von ihrem Dozenten mit diversen Comic-Künstlern bekannt gemacht, darunter Attanasio, Francis, Dupa und Walthéry, die sich von den Arbeiten der aufstrebenden Talente angetan zeigten.

Zwischen 1978 und 1980 machte Dupa Tome zu seinem Assistenzzeichner bei der Serie Cubitus, an der auch Janry mitarbeitete. In ihrer Eigenschaft als Assistenten Dupas, der damals seinerseits Assistent von Greg war, wirkten Tome & Janry auch an dessen Serie Achille Talon (dt.: Albert Enzian) mit. Von ca. 1980 bis 1982 wurde das Duo schließlich von Bob de Groot und Turk für die Serien Robin Dubois (dt.: Robin aus dem Wald), Léonard (dt.: Leonardo) und Clifton (dt.: Percy Pickwick bzw. Sir Harold) engagiert.

Ende 1979 brachten sie Dupas zeichnerischen Beitrag zu einer Boule et Bill-Jubiläumsgeschichte (dt.: "Bill ist fort!") bei der Spirou-Redaktion vorbei und blieben gleich dort. 1980 gestalteten sie für das Magazin die Spieleseite "Jeuréka" - die dort eingestreuten Zeichnungen mit der Titelfigur des Magazins fielen so angenehm auf, dass Tome & Janry schließlich die klassische Titelserie des Magazins übernehmen durften. Die Abenteuer von Spirou et Fantasio realisierten sie zwischen 1981 und 1998, wobei anfangs beide zu Zeichnungen und Szenario der Serie beitrugen. Seit 1987 konzentriert sich Tome, nicht zuletzt aufgrund einer starken Kurzsichtigkeit, auf das reine Texten von Comics.

1987 sah für das Journal auch die Geburt des Spirou-"Spin-offs" Le petit Spirou (dt.: Der kleine Spirou bei Carlsen), der sich zu einem der aktuellen Bestseller der frankobelgischen Comic-Szene entwickelte. Die Erfolgsserie wird - mit Unterstützung von Bruno Gazzotti und später Dan Verlinden bei den Zeichnungen sowie Stephane de Becker bei den Farben - bis heute von Tome & Janry gemeinsam gestaltet.

1986 hatte sich Tome erstmals als "Nur-Autor" betätigt, als er mit Zeichner Luc Warnant für Spirou die Serie Soda kreierte. Die Alben um einen New Yorker Cop, der sich seiner Mutter gegenüber als Priester ausgibt, erschienen in Deutschland bei Feest (1989-92) und Salleck (seit 1998). Bereits 1990 übernahm der ehemalige Petit Spirou-Assi Gazzotti die Zeichnungen für die bis heute laufende Serie.

Ab 1991 schrieb Tome die Gags für die 1996 eingestellte Serie Le gang Mazda von Christian Darasse. Mit demselben Zeichner veröffentlichte er 1997/98 bei Glénat auch zwei Alben mit Les Minous Kinis, einem kurzlebigen Erotik-Funny über Nudisten. Eine neue Erfahrung für Tome als Autor war 1991 das realistisch gezeichnete Album Sur la route de Selma (dt.: Carlsen Lux 39 - Zufällige Nähe), das mit Zeichner Philippe Berthet für die Dupuis'sche Collection Aire Libre entstand. Ähnlich düster war die zwischen 1997 und 2002 bei Dargaud erschienene Thriller-Trilogie Berceuse assassine (dt.: Tödliches Wiegenlied bei Speed) mit Zeichner Ralph Meyer. 2005 brachte mit FeuX eine weitere von Tome geschriebene Serie, die von Marc Hardy gezeichnet und von Dargaud verlegt wird. Die Serie RageS, ein weiteres Tome-Projekt von 2005 mit Dan Verlinden als Zeichner, blieb hingegen bislang ohne Veröffentlichung.

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