Yps mit Gimmick

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Die Comic-Zeitschrift Yps mit Gimmick erschien von 1975 bis 2000 wöchentlich (zuletzt zweiwöchentlich) im Phasenvertrieb und brachte es nach 5 Test- auf stattliche 1257 reguläre Ausgaben.

Von seinen Kioskkonkurrenten Micky Maus und Fix und Foxi unterschied sich das von Gruner und Jahr herausgegebene Magazin seinerzeit durch das beigelegte Spielzeug, dem sogenannten Gimmick, das zusammen mit dem Heft in einer Klarsichthülle eingeschweißt war. Das Gimmick-Konzept sowie einige Comic-Serien wie Pif und Herkules, Arthur das Gespenst oder Alix, die Piratentochter übernahm der Verlag vom französischen Vorbild Pif Gadget. Zuvor hatte schon der Kauka-Verlag einen eher halbherzigen Versuch gestartet, die Zeitschrift Prima bzw. Primo kurzzeitig zusammen mit einer Schnick-Schnack genannten Beilage zu verkaufen.

In jeder Yps-Ausgabe gab es einen Comic, in dem sich das titelgebende karierte Känguru und seine Kameraden, der chaotische Tüftel-Mäuserich Kaspar, Frosch Patsch und Vogel Willy mit dem Gimmick der Woche beschäftigten. Die meisten der eigens für Yps produzierten Comic-Serien wurden ab den späten 70ern von Peter Wiechmanns Service-Agentur Comicon geliefert, darunter Wiechmanns eigene Serie Bens Bande (gezeichnet von Marti), Mister Melone und die Gespenster GmbH. Weitere von Wiechmann geschaffene Serien waren Thomas der Trommler und Hombre, letztere gestaltet von Kuma-Zeichner Rafael Mendez. Später steuerte mit den Punk-Piraten auch Fred Kipkas Agentur kipkakomiks Material bei.

Unter den diversen Zeichnern der Serie Yps, Kaspar, Patsch und Willy befand sich in den 80er Jahren auch der langjährige Kauka-Zeichner Ludwig Fischer, während Helmut Murek unter dem Pseudonym Hoppe nicht nur einige Episoden von Yps und Mister Melone anfertigte, sondern zusätzlich seine eigenen Strips Otto der Ausbrecher und Daniel der Drache einbrachte. Im Bereich der Lizenzserien war Chiqui, der für Kauka an den Vier Freunden gearbeitet hatte, mit Hector (aus Trinca) und diversen seiner Literaturadaptionen im Heft vertreten. Besondere Erwähnung gebührt Heinz Körner, der von Ausgabe 1 bis Ausgabe 1235 der alleinige Zeichner der Yps-Reporterserie Yinni und Yan gewesen ist.

1999 gingen die Yps-Rechte an den Ehapa Verlag über, der das Heft bis 2000 weiterführte und es dann aufgrund schlechter Verkaufszahlen einstellte. In den Jahren 2005 und 2006 lotete Ehapa die Wiedereinführung der Zeitschriftenmarke aus - es blieb jedoch bei vier Testausgaben.

Von den frankobelgischen Lizenzserien in Yps waren einige zuvor schon in den Kauka-Publikationen zu Gast:


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