Florian Julino: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kaukapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Zweite Kauka-Phase)
(Zweite Kauka-Phase)
Zeile 5: Zeile 5:
  
 
==Zweite Kauka-Phase==
 
==Zweite Kauka-Phase==
Nach einigen in Toronto verbrachten Jahren ließ sich Julino in den 70ern als freischaffender Künstler wieder in München nieder. In dieser Eigenschaft tauchte er ab Ende 1974 (Fix und Foxi 46/1974|FF 46/1974) auch wieder mit Titelbildern und Illus im FF auf. Ab der zweiten Jahreshälfte 1976 fand er sich für sieben Jahre als Hauptzeichner der Cover fast sämtlicher Kauka-Publikationen wieder, von denen die doppelseitigen für die [[Fix und Foxi Sonderheft|FF-Sonderhefte]] besondere Aufmerksamkeit verdienen. In dieser Publikation waren zwischen 1975 und 1978 auch die meisten seiner nun vergleichsweise raren Comics um die [[Fix und Foxi]]-Familie zu finden. In den Jahren 1978/79 zeichnete Julino seine wohl perfektesten Titelbilder, die in punkto Qualität sogar die des genialen Walter Neugebauer in den Schatten stellten, und gestaltete zusätzlich die Motive für die Posterkalender, die im selben Zeitraum den FF beilagen. Von 1980 bis Anfang 1982 schuf er einige neue Einseiter mit [[Diabolino]], für das Magazin [[Lupo und seine Freunde]] trug er unter anderem die Lupo-Cartoons "Szenen am Kiosk" bei. Nachdem Ende 1983 letztmalig ein Julino-Cover das FF geziert hatte, erschien noch ein paar Wochen lang eine mit "Ohrenschmaus" betitelte Serie von weiteren [[Lupo]]-Cartoons. Danach tauchten Illustrationen des Zeichners nur noch sehr selten auf, z.B. im Spieleteil und 1994 auf den Rätselseiten "Alles Logo". Zuletzt erschien 2004 ein FF-Werbecomic mit dem Titel [[Fix & Foxi und der Raketenblitz]] aus seiner Feder.
+
Nach einigen in Toronto verbrachten Jahren ließ sich Julino in den 70ern als freischaffender Künstler wieder in München nieder. In dieser Eigenschaft tauchte er ab Ende 1974 (Fix und Foxi [[46/1974|FF 46/1974]]) auch wieder mit Titelbildern und Illus im FF auf. Ab der zweiten Jahreshälfte 1976 fand er sich für sieben Jahre als Hauptzeichner der Cover fast sämtlicher Kauka-Publikationen wieder, von denen die doppelseitigen für die [[Fix und Foxi Sonderheft|FF-Sonderhefte]] besondere Aufmerksamkeit verdienen. In dieser Publikation waren zwischen 1975 und 1978 auch die meisten seiner nun vergleichsweise raren Comics um die [[Fix und Foxi]]-Familie zu finden. In den Jahren 1978/79 zeichnete Julino seine wohl perfektesten Titelbilder, die in punkto Qualität sogar die des genialen Walter Neugebauer in den Schatten stellten, und gestaltete zusätzlich die Motive für die Posterkalender, die im selben Zeitraum den FF beilagen. Von 1980 bis Anfang 1982 schuf er einige neue Einseiter mit [[Diabolino]], für das Magazin [[Lupo und seine Freunde]] trug er unter anderem die Lupo-Cartoons "Szenen am Kiosk" bei. Nachdem Ende 1983 letztmalig ein Julino-Cover das FF geziert hatte, erschien noch ein paar Wochen lang eine mit "Ohrenschmaus" betitelte Serie von weiteren [[Lupo]]-Cartoons. Danach tauchten Illustrationen des Zeichners nur noch sehr selten auf, z.B. im Spieleteil und 1994 auf den Rätselseiten "Alles Logo". Zuletzt erschien 2004 ein FF-Werbecomic mit dem Titel [[Fix & Foxi und der Raketenblitz]] aus seiner Feder.
 
<br>
 
<br>
 
<br>
 
<br>

Version vom 29. April 2007, 14:32 Uhr

Florian Julino (*5. Juni 1939 in Berlin) schuf in den Zeiträumen 1961-66 und 1974-84 vor allem unzählige Illustrationen rund um die Fix und Foxi-Familie und fügte 1964 dem kaukasischen Figurenkosmos Diabolino hinzu.

Erste Kauka-Phase

Eine besondere Spezialität Julinos waren seine ebenso zahlreichen wie gelungenen Titelbilder, die schon recht bald durch die eigenwillige Einbeziehung von Sprechblasen auffielen. Spätestens zum Jahreswechsel 1962/63 schien auch die für den Zeichner typische "Schrulligkeit" und Experimentierfreude durch, die ihren Höhepunkt in einigen FF-Covern der zweiten Jahreshälfte 1964 sowie in denen von Lupo modern fand. In seiner ersten Kauka-Phase zeichnete Julino ab 1962 zudem das lange Mischa-Abenteuer "Die geheimnisvolle Insel" sowie einige kürzere Episoden dieser Serie. Als eigentlicher Schöpfer und wichtigster Zeichner des Teufelchens Diabolino widmete er sich dessen stummen Einseitern zunächst von 1964 bis 1966 - viele davon wurden später nachgedruckt. Für das wöchentliche FF entstanden in dieser Phase auch Comics mit Fix und Foxi, von größerer Wichtigkeit waren die mit Lupo für Lupo modern und Fix und Foxi Sonderheft, die zum weiteren Ausbau dieser Figur beitrugen.

Zweite Kauka-Phase

Nach einigen in Toronto verbrachten Jahren ließ sich Julino in den 70ern als freischaffender Künstler wieder in München nieder. In dieser Eigenschaft tauchte er ab Ende 1974 (Fix und Foxi FF 46/1974) auch wieder mit Titelbildern und Illus im FF auf. Ab der zweiten Jahreshälfte 1976 fand er sich für sieben Jahre als Hauptzeichner der Cover fast sämtlicher Kauka-Publikationen wieder, von denen die doppelseitigen für die FF-Sonderhefte besondere Aufmerksamkeit verdienen. In dieser Publikation waren zwischen 1975 und 1978 auch die meisten seiner nun vergleichsweise raren Comics um die Fix und Foxi-Familie zu finden. In den Jahren 1978/79 zeichnete Julino seine wohl perfektesten Titelbilder, die in punkto Qualität sogar die des genialen Walter Neugebauer in den Schatten stellten, und gestaltete zusätzlich die Motive für die Posterkalender, die im selben Zeitraum den FF beilagen. Von 1980 bis Anfang 1982 schuf er einige neue Einseiter mit Diabolino, für das Magazin Lupo und seine Freunde trug er unter anderem die Lupo-Cartoons "Szenen am Kiosk" bei. Nachdem Ende 1983 letztmalig ein Julino-Cover das FF geziert hatte, erschien noch ein paar Wochen lang eine mit "Ohrenschmaus" betitelte Serie von weiteren Lupo-Cartoons. Danach tauchten Illustrationen des Zeichners nur noch sehr selten auf, z.B. im Spieleteil und 1994 auf den Rätselseiten "Alles Logo". Zuletzt erschien 2004 ein FF-Werbecomic mit dem Titel Fix & Foxi und der Raketenblitz aus seiner Feder.

Werdegang

1953 Lehre in München als Grafiker beim Vater.

1956 München: Job als Positiv-Retuscheur/Karikaturen in BRAVO, Jazz-Kalender und Bücher.

1959 Salzburg: Sommerakademie bei Oskar Kokoschka.

1959 München: Assistenz bei Bühnenbildner Hans Minarik.

1961 München: Zeichner und Art Director im Kauka-Verlag.

1966 - 1969 Toronto: Grafik und Illustration bei CBC-Television; Freiberuflich tätig auf dem Gebiet "Cartoons für Alt und Jung".

Ab 1972 bis heute: freischaffender Künstler in München

1972: KiKoKu, Kinderkochkurs-Comic-Album.

1974: Politische Karikaturen in der Münchner Abendzeitung.

Ab Ende 1974: Comics und Titelbilder für Fix und Foxi / Cartoons für Audio-Vision.

1981: Eine Seite Comics,Cartoons für Kicker Jugendbeilage.

1983: Illustrationen und Cartoons für Büromagazin "Erfolg".

1985: Comics und Illustrationen für Pumuckl-Heft.

1990: Cartoon-Glückwunschkarten/Cartoon Record-Covers.

1992: Rätselseiten in Fix und Foxi/Tierwitze Illus, Schneider Verlag.

1995: Pumuckl-Comics für Bagnail-Studios.

1997: Happy Hippos-Mini Comics für Überraschungseier.

1998: Kinder-Doppelseiten in Quix für Kipkakomiks.

1999: Comics mit der Maus im Mausbuch.

2000: Buch-Illustrationen für "Wickie auf großer Fahrt".

2001: Kinderposter für Apotheken-Heft "Baby".

2002: Comics-Strips "Max P.Immel" für Sex-Hefte.

2003: Diddl-Cartoons für Depesche.

2004: Fix & Foxi-Raketenblitz-Comic für Ravensburger Spieleland.

2005: Cartoons und Karikaturen für Rätsel Ruepp.

2006: Familie Mäusebein-Comics für Medizini-Poster-Heft

Alle Julino-Comics mit der FF-Familie aus den 70ern

1975

1976

1977

1978



Außerdem:

  • FF 35/1977: Illtum auf chinesisch (Leser-Gag mit Lupo)
  • FF 36/1977: Der Fall mit dem Beil (Leser-Gag mit Hops und Stops)
  • FF 37/1977: Knox' Lichtspiele (Leser-Gag mit Knox)
  • FF 38/1977: Ein scharfer Eintopf (Leser-Gag mit Fax)
  • FF 51/1977: Der weiße Wirbelwind (Lupo-Halbseiter)
  • FF 52/1977: Das doppelte Foxchen (Gag mit Fix und Foxi)
  • FF 2/1978: o.T. (Gag für Brieffreund-Aktion mit Eusebia und Lupinchen)
  • FF 40/1980: Fix + Foxi Bubble Gum (Werbe-Einseiter)


Weblinks