Jo-Ël Azara: Unterschied zwischen den Versionen

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Der belgische Comiczeichner '''Joseph Franz Hedwig Loeckx''', besser bekannt als Jo-Ël oder Azara bzw. '''Jo-Ël Azara''', wurde am 4.5.1937 im flämischen Drogenbos (Vorort von Brüssel) geboren. Sein Künstlername ist durch einen von ihm verehrten Bildhauer inspiriert. Neben seiner Tätigkeit für diverse Comicmagazine hat er auch viel für die Werbung gearbeitet.
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Der belgische Comiczeichner '''Joseph Franz Hedwig Loeckx''', besser bekannt als '''Jo-Ël''' oder '''Azara''' bzw. '''Jo-Ël Azara''', wurde am 4.5.1937 im flämischen Drogenbos (Vorort von Brüssel) geboren. Sein Künstlername ist durch einen von ihm verehrten Bildhauer inspiriert. Neben seiner Tätigkeit für diverse Comicmagazine hat er auch viel für die Werbung gearbeitet.
  
Nach einem Kunststudium am Saint Luc-Institut in Brüssel traf er 1953 auf Willy Vandersteen, dem er bei dem (auf deutsch nur in Dalla erschienenen) Suske en Wiske-Abenteuer "De lachende wolf" assistierte. Im Anschluss war er ab 1954 für sieben Jahre Mitarbeiter des Studio Hergé. Mit Will zeichnete er für Le Soir Illustré von 1961 bis 1963 die Serie Jacky et Célestin.
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Nach einem Kunststudium am Saint Luc-Institut in Brüssel traf er 1953 auf Willy Vandersteen, dem er bei dem (auf deutsch nur in Dalla erschienenen) ''Suske en Wiske''-Abenteuer "De lachende wolf" assistierte. Im Anschluss war er ab 1954 für sieben Jahre Mitarbeiter des Studio [[Hergé]]. Mit [[Will]] zeichnete er für Le Soir Illustré von 1961 bis 1963 die Serie ''Jacky et Célestin''.
  
Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym Jo-ël einen Vierseiter im Journal de Spirou untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche Roba-Serie La Ribambelle (bei Kauka: Die Sechs) hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym Azara - in Zusammenarbeit mit Texter Vicq die Serie Haddada Surmamoto, die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei Kauka veröffentlicht.
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Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym Jo-ël einen Vierseiter im [[Le Journal de Spirou|Journal de Spirou]] untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche [[Jean Roba|Roba]]-Serie ''La Ribambelle'' (bei Kauka: [[Die Sechs]]) hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym Azara - in Zusammenarbeit mit Texter [[Vicq]] die Serie ''Haddada Surmamoto'', die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei [[Rolf Kauka|Kauka]] veröffentlicht.
  
Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und Pilote; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim Tintin-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit Vicq auch seine bekannteste Serie: Taka Takata. Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in Zack. 1969 wiederbelebte Azara für Tintin mit Greg die Macherot-Serie Clifton. Nach nur einer Episode, "Les lutins diaboliques", wurden die Abenteuer des Colonels allerdings von Turk und De Groot übernommen.
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Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und [[Pilote]]; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim [[Tintin]]-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit [[Vicq]] auch seine bekannteste Serie: ''Taka Takata''. Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in [[Zack]]. 1969 wiederbelebte Azara für Tintin mit [[Greg]] die [[Raymond Macherot|Macherot]]-Serie ''Clifton''. Nach nur einer Episode, "Les lutins diaboliques", wurden die Abenteuer des Colonels allerdings von [[Turk]] und [[Bob de Groot|De Groot]] übernommen.
  
In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag Albert Uderzos und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der Abrafaxe erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei.
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In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag [[Albert Uderzo]]s und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der ''Abrafaxe'' erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei.
  
 
==Azara bei Kauka==
 
==Azara bei Kauka==
* [[Ohne übergeordneten "kaukasischen" Serientitel|(ohne Serientitel)]] - Haddada Surmamoto
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*[[Ohne übergeordneten "kaukasischen" Serientitel|(ohne Serientitel)]] - Haddada Surmamoto
* [[Tim und Struppi]] - Les aventures de Tintin (Hergé-Assistent)
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*[[Tim und Struppi]] - Les aventures de Tintin (Hergé-Assistent)
* [[Sir Harold]] - Clifton (nur FF Extra 44)  
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*[[Sir Harold]] - Clifton (nur FF Extra 44)  
 
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==Taka Takata in Zack==
 
==Taka Takata in Zack==
 
===1972===
 
===1972===
* Zack 18/1972: Wasserlandung auf japanisch
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*[[Zack]] 18/1972: Wasserlandung auf japanisch
* Zack 20/1972: o.T.
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*[[Zack]] 20/1972: o.T.
* Zack 22/1972: o.T.
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*[[Zack]] 22/1972: o.T.
* Zack 23/1972: o.T.
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*[[Zack]] 23/1972: o.T.
* Zack 25/1972: o.T.
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*[[Zack]] 25/1972: o.T.
* Zack 30/1972: o.T.
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*[[Zack]] 30/1972: o.T.
* Zack 33/1972: o.T.
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*[[Zack]] 33/1972: o.T.
* Zack 37/1972: o.T.
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*[[Zack]] 37/1972: o.T.
* Zack 41/1972: o.T.  
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*[[Zack]] 41/1972: o.T.  
 
===1974===
 
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* Zack Parade 6: o.T.  
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*[[Zack]] Parade 6: o.T.  
 
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.bedetheque.com/auteur-2547-BD-Azara-Jo-El.html Azara-Artikel in der Bédéthèque (frz.)]
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*[http://www.bedetheque.com/auteur-2547-BD-Azara-Jo-El.html Azara-Artikel in der Bédéthèque (frz.)]
* [http://lambiek.net/artists/a/azara.htm Azara in der Lambiek-Comiclopedia (engl.)]
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*[http://lambiek.net/artists/a/azara.htm Azara in der Lambiek-Comiclopedia (engl.)]
* [http://www.bdoubliees.com/journaltintin/auteurs3/azara.htm BDoubliées: Azara in Tintin (frz.)]
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*[http://www.bdoubliees.com/journaltintin/auteurs3/azara.htm BDoubliées: Azara in Tintin (frz.)]
* [http://www.bedetheque.com/serie-2890-BD-Taka-Takata__10000.html Die Taka Takata-Originalalben in der Bédéthèque (frz.)]  
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*[http://www.bedetheque.com/serie-2890-BD-Taka-Takata__10000.html Die Taka Takata-Originalalben in der Bédéthèque (frz.)]  
  
 
[[Kategorie:Zeichner (Lizenz-Comics)|Azara]]
 
[[Kategorie:Zeichner (Lizenz-Comics)|Azara]]

Version vom 3. März 2007, 16:44 Uhr

Der belgische Comiczeichner Joseph Franz Hedwig Loeckx, besser bekannt als Jo-Ël oder Azara bzw. Jo-Ël Azara, wurde am 4.5.1937 im flämischen Drogenbos (Vorort von Brüssel) geboren. Sein Künstlername ist durch einen von ihm verehrten Bildhauer inspiriert. Neben seiner Tätigkeit für diverse Comicmagazine hat er auch viel für die Werbung gearbeitet.

Nach einem Kunststudium am Saint Luc-Institut in Brüssel traf er 1953 auf Willy Vandersteen, dem er bei dem (auf deutsch nur in Dalla erschienenen) Suske en Wiske-Abenteuer "De lachende wolf" assistierte. Im Anschluss war er ab 1954 für sieben Jahre Mitarbeiter des Studio Hergé. Mit Will zeichnete er für Le Soir Illustré von 1961 bis 1963 die Serie Jacky et Célestin.

Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym Jo-ël einen Vierseiter im Journal de Spirou untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche Roba-Serie La Ribambelle (bei Kauka: Die Sechs) hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym Azara - in Zusammenarbeit mit Texter Vicq die Serie Haddada Surmamoto, die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei Kauka veröffentlicht.

Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und Pilote; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim Tintin-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit Vicq auch seine bekannteste Serie: Taka Takata. Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in Zack. 1969 wiederbelebte Azara für Tintin mit Greg die Macherot-Serie Clifton. Nach nur einer Episode, "Les lutins diaboliques", wurden die Abenteuer des Colonels allerdings von Turk und De Groot übernommen.

In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag Albert Uderzos und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der Abrafaxe erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei.

Azara bei Kauka


Taka Takata in Zack

1972

  • Zack 18/1972: Wasserlandung auf japanisch
  • Zack 20/1972: o.T.
  • Zack 22/1972: o.T.
  • Zack 23/1972: o.T.
  • Zack 25/1972: o.T.
  • Zack 30/1972: o.T.
  • Zack 33/1972: o.T.
  • Zack 37/1972: o.T.
  • Zack 41/1972: o.T.

1974

  • Zack Parade 6: o.T.


Weblinks