Ludwig Fischer

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Am 21.10.1925 geboren, wuchs Ludwig Fischer als Deutscher in Jugoslawien auf. Schon in der Schule zeichnete er Comics. Dieses Talent kam ihm im Zweiten Weltkrieg zugute, als er gegen Trinkgeld jugoslawische Kameraden portraitierte und später im Kriegsgefangenenlager an einer Wandzeitung mitarbeitete. Nach der Gefangenschaft steckte man ihn bis 1950 in ein Kulturheim, wo er Propaganda zeichnen musste.

Danach ging er nach Belgrad und arbeitete für die Werbung. Zu dieser Zeit wurden seine Comics zum ersten Mal veröffentlicht, u.a. in Belgrads auflagenstärkster Zeitung Politika. Er zeichnete in erster Linie Science Fiction-Serien im realistischen Stil wie "Hydra sucht Pegasus" und "Der letzte Feind".

1961 fuhr Fischer zu Verwandten nach München, blieb und bewarb sich auf eine Suchanzeige Rolf Kaukas hin im Verlag als Zeichner. Er wurde ein Hauptzeichner und blieb bis 1976. Er setzte vor allem Lupo-Geschichten für Lupo Modern, aber auch viele Fix und Foxi- und einige Mischa-Comics um. Später skizzierte er Andrax- und Capitan Terror-Geschichten für Primo.

Nach seiner Kauka-Zeit vermittelte die Merchandising München KG ihm Aufträge. Zusammen mit Helmuth Huth arbeitete er an Wickie-Comics für den Condor Verlag sowie Biene Maja- und Pinocchio-Comics für den Bastei Verlag. Für die Fernsehprogrammzeitschrift Bild und Funk zeichnete er Ende der 70er die Serien Biene Maja, Sindbad und Raumschiff Enterprise. In den 80er Jahren zeichnete für das Magazin YPS die Geschichten zum Gimmick, mit den Figuren Yps, Kaspar, Patsch und Willy.

Ludwig Fischer verstarb 1994.