Lucien de Gieter: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis in die frühen 70er Jahre war De Gieter zudem Bestandteil des Studios von [[Peyo]], für den er etwa ein Jahr lang ''Les Schtroumpfs'' tuschte und anschließend - meist im Alleingang! - etliche Gags mit Katze ''Poussy'' schuf. Für den deutschen Comicmarkt assistierte er um 1972/73 anonym [[Berck]] bei dessen Arbeit an [[Mischa]].
 
Bis in die frühen 70er Jahre war De Gieter zudem Bestandteil des Studios von [[Peyo]], für den er etwa ein Jahr lang ''Les Schtroumpfs'' tuschte und anschließend - meist im Alleingang! - etliche Gags mit Katze ''Poussy'' schuf. Für den deutschen Comicmarkt assistierte er um 1972/73 anonym [[Berck]] bei dessen Arbeit an [[Mischa]].
 
   
 
   
Nachdem ''Tôôôt et Puit'' ihm nicht den großen Erfolg beschert hatten, gab De Gieter sie schließlich auf und präsentierte Anfang 1974 einen neuen Helden, auf den er sich seitdem ausschließlich konzentriert hat: Die Serie ''Papyrus'' um den titelgebenden jungen Fischer im alten Ägypten, der mit Theti-Cheri, der Tochter des Pharaos, allerlei Abenteuer erlebt, wurde in Frankobelgien schnell zu einem Erfolg. In Deutschland hingegen kamen von den bisher erschienenen 29 Originalalben lediglich die ersten drei Bände zur Veröffentlichung (''Die wundersamen Abenteuer von Papyrus'', 1989/90 im Boiselle-Löhmann-Verlag). Immerhin lief die 1997/98 in französisch-kanadischer Co-Produktion entstandene 52-teilige ''Papyrus''-Zeichentrickserie auch hierzulande vollständig bei Super RTL und ist zudem auf DVD erhältlich.
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Nachdem ''Tôôôt et Puit'' ihm nicht den großen Erfolg gebracht hatten, gab De Gieter sie schließlich auf und ersetzte sie Anfang 1974 durch einen neuen Helden, auf den er sich seitdem ausschließlich konzentriert hat: Die Serie um ''Papyrus'', einen jungen Fischer im alten Ägypten, der mit Theti-Cheri, der Tochter des Pharaos, allerlei Abenteuer erlebt, wurde in Frankobelgien schnell zu einem Erfolg.
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In Deutschland kamen von den bisher erschienenen 30 Originalalben lediglich die ersten drei Bände zur Veröffentlichung (''Die wundersamen Abenteuer von Papyrus'' im Boiselle-Löhmann-Verlag), während die 1997/98 in französisch-kanadischer Co-Produktion entstandene 52-teilige ''Papyrus''-Zeichentrickserie vollständig bei Super RTL lief und auch auf DVD erhältlich ist.
 
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==Weblinks==
 
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2010, 22:17 Uhr

Lucien de Gieter (*4.9.1932 in Etterbeek/Brüssel) ist ein belgischer Comiczeichner und -autor.

Nach einem Studium der Innenarchitektur am Institut Saint-Luc in Brüssel und anschließendem Wehrdienst arbeitete er zunächst zwei Jahre in einem Ladeneinrichtungsunternehmen. 1958 war er für die Brüsseler Weltausstellung an den Entwürfen zur Innengestaltung der Basiskugel, der Eingangshalle und diverser Pavillons des Atomiums beteiligt. Anschließend spezialisierte er sich auf Produktdesign, ohne seine eigentliche Liebe, die Comics, aus den Augen zu verlieren.

Als die Spirou-Redaktion Ende 1961 einen Autoren-Wettbewerb durchführte, nutzte De Gieter die Chance und sandte zehn Szenarios für Mini-récits (Mini-Comics) ein, die prompt von Eddy Ryssack und anderen zeichnerisch umgesetzt wurden. 1962 durfte sich der Comic-Debütant dann auch als Zeichner für das Magazin versuchen und kreierte mit dem kleinen Cowboy Pony seinen ersten Serienhelden, der bis 1965 zwölf Mini-Abenteuer erlebte.

De Gieters erste "normale" Comics waren die um Tôôôt et Puit, einen kleinen Perlenfischer und eine Nixe, die er zwischen 1966 und 1973 realisierte - insgesamt entstanden 42 Kurzgeschichten und das lange Abenteuer "Tôôôt à Paris". Zwischendrin ließ der Zeichner von 1968 bis 1971 auch Pony in rundum erneuerter Form (blond statt schwarzhaarig und mit kleinerer Hutgröße) außerhalb der Mini-récits wiederaufleben.

Bis in die frühen 70er Jahre war De Gieter zudem Bestandteil des Studios von Peyo, für den er etwa ein Jahr lang Les Schtroumpfs tuschte und anschließend - meist im Alleingang! - etliche Gags mit Katze Poussy schuf. Für den deutschen Comicmarkt assistierte er um 1972/73 anonym Berck bei dessen Arbeit an Mischa.

Nachdem Tôôôt et Puit ihm nicht den großen Erfolg gebracht hatten, gab De Gieter sie schließlich auf und ersetzte sie Anfang 1974 durch einen neuen Helden, auf den er sich seitdem ausschließlich konzentriert hat: Die Serie um Papyrus, einen jungen Fischer im alten Ägypten, der mit Theti-Cheri, der Tochter des Pharaos, allerlei Abenteuer erlebt, wurde in Frankobelgien schnell zu einem Erfolg.

In Deutschland kamen von den bisher erschienenen 30 Originalalben lediglich die ersten drei Bände zur Veröffentlichung (Die wundersamen Abenteuer von Papyrus im Boiselle-Löhmann-Verlag), während die 1997/98 in französisch-kanadischer Co-Produktion entstandene 52-teilige Papyrus-Zeichentrickserie vollständig bei Super RTL lief und auch auf DVD erhältlich ist.

De Gieter bei Kauka

und die Einzelgeschichte


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