Valerio Held: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Valerio Held''' (*8. August 1958 in Venedig) ist ein italienischer Comiczeichner, der vor allem für seine Disney-Comics bekannt ist.  
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'''Valerio Held''' (*8. August 1958 in Venedig) ist ein italienischer Disney-Comic-Zeichner.  
  
Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er im Studio von [[Luciano Gatto]]. Dort zeichnete er u. a. auch [[Fix und Foxi]]-Geschichten, laut seiner Homepage im Zeitraum 1984/85. Ebenfalls als Teil dieses Studios half er anschließend [[Romano Scarpa]] beim Tuschen der Mammut-Story "Seoul 1988" (Lustiges Taschenbuch 130). Seit 1989 zeichnet er Disney-Comics im Alleingang.
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Er besuchte das Liceo Artistico (Kunstschule) in Venedig, machte 1978 sein Diplom und arbeitete fünf Jahre lang in einem Architekturbüro. 1983 lernte er [[Luciano Gatto]] kennen, als dessen Assistent er bis Ende der 80er Jahre arbeitete. 1984/85 war er zunächst an Gattos [[Fix und Foxi]]-Geschichten beteiligt, ab 1986 an Disney-Comics für Topolino. Zusammen mit Gatto, Maurizio Amendola und [[Sandro del Conte]] half er zu dieser Zeit auch [[Romano Scarpa]] beim Tuschen der bekannten Mammut-Story "Seoul 1988" (Lustiges Taschenbuch 130).
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Helds erster eigenständiger Disney-Comic, ein 30-Seiter mit ''Mack und Muck'', entstand Ende 1986, wurde aber erst 1989 veröffentlicht. Seit 1989 zeichnet er regelmäßig im Alleingang, zumeist Comics mit den Ducks, aber auch Maus-Geschichten. Neben seiner bis heute währenden Arbeit für Topolino setzte er 1996/97 auch einige Geschichten mit ''Phantomias'' für Paperinik sowie 1998 diverse Einseiter für die kurzlebige Publikation Disney MEGAzine um. Seinen bekanntesten Comic stellt wahrscheinlich "Das wahre Ich" dar, eine Parodie auf Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Gray" (LTB 231).
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Mit Unterstützung von Szenarist Bruno Concina steuerte der Zeichner 1999 auch seine eigenen Charaktere ''I Duckis'' zum Duck-Universum bei, eine vierköpfige Entenfamilie, bestehend aus Vater (!) Thomas Duckis, genannt Crunk, Gattin Lorraine, Tochter Kitty und Sohn Tommy. Die in Deutschland gänzlich unbekannten Figuren konnten sich allerdings nicht durchsetzen und verschwanden binnen eines Jahres wieder von der Bildfläche.
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Neben seiner Arbeit als Comiczeichner illustrierte Valerio Held Mitte der 90er Jahre drei von vierundzwanzig Disney-Büchern der Serie "I Giramondo", ebenso das international erhältliche Panini-Sammelalbum "That's Donald". Ebenfalls zeichnerisch aktiv war er für eine Lexikon- und eine Schulbuchreihe sowie für die Werbung. In seiner Freizeit wandelt er auf den Spuren seines Lieblingsmusikers Ian Anderson (Jethro Tull) und spielt Querflöte.
 
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
*[http://www.valerioheld.com/ Held-Homepage]
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*[http://www.valerioheld.com/ Held-Homepage] (ital.)
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*[http://coa.inducks.org/creator.php?c=VHe&c1=date Valerio Held im Inducks]
  
  
 
[[Kategorie:Zeichner (Kauka-Comics)|Held, Valerio]]
 
[[Kategorie:Zeichner (Kauka-Comics)|Held, Valerio]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2009, 23:54 Uhr

Valerio Held (*8. August 1958 in Venedig) ist ein italienischer Disney-Comic-Zeichner.

Er besuchte das Liceo Artistico (Kunstschule) in Venedig, machte 1978 sein Diplom und arbeitete fünf Jahre lang in einem Architekturbüro. 1983 lernte er Luciano Gatto kennen, als dessen Assistent er bis Ende der 80er Jahre arbeitete. 1984/85 war er zunächst an Gattos Fix und Foxi-Geschichten beteiligt, ab 1986 an Disney-Comics für Topolino. Zusammen mit Gatto, Maurizio Amendola und Sandro del Conte half er zu dieser Zeit auch Romano Scarpa beim Tuschen der bekannten Mammut-Story "Seoul 1988" (Lustiges Taschenbuch 130).

Helds erster eigenständiger Disney-Comic, ein 30-Seiter mit Mack und Muck, entstand Ende 1986, wurde aber erst 1989 veröffentlicht. Seit 1989 zeichnet er regelmäßig im Alleingang, zumeist Comics mit den Ducks, aber auch Maus-Geschichten. Neben seiner bis heute währenden Arbeit für Topolino setzte er 1996/97 auch einige Geschichten mit Phantomias für Paperinik sowie 1998 diverse Einseiter für die kurzlebige Publikation Disney MEGAzine um. Seinen bekanntesten Comic stellt wahrscheinlich "Das wahre Ich" dar, eine Parodie auf Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Gray" (LTB 231).

Mit Unterstützung von Szenarist Bruno Concina steuerte der Zeichner 1999 auch seine eigenen Charaktere I Duckis zum Duck-Universum bei, eine vierköpfige Entenfamilie, bestehend aus Vater (!) Thomas Duckis, genannt Crunk, Gattin Lorraine, Tochter Kitty und Sohn Tommy. Die in Deutschland gänzlich unbekannten Figuren konnten sich allerdings nicht durchsetzen und verschwanden binnen eines Jahres wieder von der Bildfläche.

Neben seiner Arbeit als Comiczeichner illustrierte Valerio Held Mitte der 90er Jahre drei von vierundzwanzig Disney-Büchern der Serie "I Giramondo", ebenso das international erhältliche Panini-Sammelalbum "That's Donald". Ebenfalls zeichnerisch aktiv war er für eine Lexikon- und eine Schulbuchreihe sowie für die Werbung. In seiner Freizeit wandelt er auf den Spuren seines Lieblingsmusikers Ian Anderson (Jethro Tull) und spielt Querflöte.

Weblinks