Winnetou, Häuptling der Apatschen
Winnetou, Häuptling der Apatschen ist die legendäre Comic-Adaption des Karl May-Stoffes von Walter und Norbert Neugebauer.
Inhaltsverzeichnis
Winnetou à la Neugebauer
Den Anfang der Geschichte hatte Walter Neugebauer bereits 1937 im Alter von sechzehn Jahren in Jugoslawien nach dem Skript seines Bruders gezeichnet und 1938-40 unter dem Titel "Winetou" in seinem eigenen Comicmagazin "Veseli vandrokaš" veröffentlicht. Für Fix und Foxi schufen die Neugebauers 1963 eine vollständige Version mit insgesamt x Seiten. Während für diese Veröffentlichung interessanterweise der alte Anfang beibehalten wurde (FF 377), bot das bald darauf erschienene Zeichenfilmbuch eine neugezeichnete Alternative dazu. Im Gegensatz zu den zumeist sehr freien anderen Winnetou-Comic-Adaptionen hält sich die Neugebauer-Version recht eng an die dreiteilige Romanvorlage.
Weitere Comic-Adaptionen
In Belgien erschienen zwischen 1962 und 1987 88 Karl May-Hefte im Verlag Standaard Uitgeverij, in denen teilweise auch Winnetou adaptiert wurde. Einem deutschsprachigen Publikum wurden diese Arbeiten des Studio Vandersteen erst sehr viel später (1999-2007) durch den Verlag Wick Comics zugänglich gemacht (1967 waren einige dieser Abenteuer in bearbeiteter Form allerdings bereits als Bessy-Hefte in Deutschland veröffentlicht worden).
Eine weitere Comic-Adaption der Romane war in der zwischen 1963 und 1965 im Walter Lehning Verlag erschienenen Heftchen-Reihe Karl May enthalten, gezeichnet von Helmut Nickel. Sie wurde in der Lehning-Reihe Winnetou (1964-66) nachgedruckt und zeichnerisch durch Harry Ehrt fortgesetzt.
Im holländischen Comicmagazin Sjors (Vorläufer von Eppo) kamen zwischen 1965 und 1968 die drei Winnetou-Comics "Winnetou, de man van de prairie", "Old Shatterhand & Winnetou" und "Llano Estacado" zum Abdruck. Als Band 1 und 4 der Taschenbuch-Reihe Karl May Extra sowie Band 12 der Nachfolge-Reihe Wild West Extra erschienen diese Abenteuer 1975/76 bei Gevacur (Kauka) auch auf deutsch. Realisiert wurden sie vom auf Literaturadaptionen spezialisierten Spanier Juan Arranz.
Ein schwarzweißer Winnetou-Zeitungsstrip erschien 1966 in der Lüneburger Landeszeitung (180 Streifen). Er wurde 1976 im Incos Sonderband 2: Winnetou nachgedruckt (aka Comixene Paperback).
1973 wurden zwei Winnetou und Old Shatterhand-Alben als Band 17 und 18 der Moewig-Albenreihe Super veröffentlicht (Lehning-Nachdrucke??).
Die bisher wohl trashigste Comicversion von Winnetou erschien von 1977 bis 1979 im Condor Verlag. Zeichner von Winnetou und Old Shatterhand war Ex-Kauka-Mann Juan López Ramón (siehe Tom und Biber). Zuvor war Winnetou im selben Verlag bereits Held der Reihe Ein Western-Comic nach Karl May (1976/77) gewesen, die ebenfalls spanisches Material enthielt.
Winnetou bei Kauka
1963/1964
1963
- Zeichenfilmbuch 1: Winnetou I (44 Seiten, mit neugezeichnetem Anfang)
1964
1979
- FF Extra 48: Blutsbrüder (73 Seiten)
- FF Extra 49: Santers Tat (65 Seiten)
- FF Extra 50: Auf den Feldern des Ölprinzen (59 Seiten)
- FF Extra 51: Old Firehand (52 Seiten)
- FF Extra 52: In der Llano Estacado (40 Seiten)
1980
- FF Extra 53: Der Schatz der Morgans (42,5 Seiten)
- FF Extra 54: Der letzte Kriegspfad (72 Seiten)