Pauli: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 29. Mai 2006, 22:44 Uhr

Im Jahre 1954 debütierte im Eulenspiegel 18 das Eichhörnchen Niki, das schnell wieder in der Versenkung verschwand. Maulwurf Pauli jedoch, der als Nebenfigur in derselben Geschichte erstmals in Erscheinung trat, sollte das Zeug zu Größerem haben. Nachdem man ihn in der Folge oft an der Seite von Fix und Foxi gesehen hatte, war 1958 mit der Fortsetzungsgeschichte "Die Pauli-Familie" ( Fix und Foxi 124 - Fix und Foxi 139 / Fix und Foxi 141 ) seine Wandlung von der Nebenfigur zum Solostar perfekt. Pauli kehrte als verlorener Sohn nach ausgiebigem Lotterleben zu seinen niemals zuvor erwähnten Eltern nach Maulwurfshausen zurück. Die neue Grundkonzeption der Pauli-Serie, die Verjüngung der Figur mit der Schaffung von Paulis Eltern Eduard und Paula Baumeister sowie von Schwesterchen Paulinchen, stammte nach eigener Aussage vom damaligen Art-Director und Chefzeichner Walter Neugebauer. Der Kauka-Zeichner Walter Hierl arbeitete dieses Konzept später weiter aus und ab Fix und Foxi 227 nahm sich Karabajic der Serie an. Karabajic machte sie von 1963 an für die folgenden 30 Jahre gewissermaßen zu seiner eigenen. Er führte Paulis Freund Mausi ein, die ebenso begehrenswerte wie cholerische Mimi, Mausis Freundin Susi, Widersacher Egon samt zigarrerauchendem Kumpan Mecki, die nur schwer zu ertragende Tante Genoveva, den unfähigen Hund Beppo sowie den genialen Jung-Erfinder Archimedes. Letzterer kam bei Kara nur in zwei Geschichten vor und fand vor allem in den von Murek gezeichneten Pauli-Abenteuern Verwendung.

Literatur:

• COMIXENE - das Comicfachmagazin Nr 31, 7.Jahrgang (Ausgabe Juli/August 1980). Darin:Interview mit Walter Neugebauer,S.16-18